Para-Ski-Ass aus NÖ in schweren Unfall verwickelt
Einen herben Rückschlag bei ihrem Comeback muss die niederösterreichische Para-Ski-Rennläuferin Veronika Aigner und ihre Schwester Elisabeth hinnehmen. Das erfolgreiche Duo aus Gloggnitz im Bezirk Neunkirchen ist bei der Anreise zum ersten Europacup-Rennen auf der Resterhöhe bei Mittersill in Salzburg mit dem Mannschaftswagen schwer verunglückt. Ein entgegenkommender Autolenker hatte im Ennstal bei Gröbming in der Steiermark den Wagen der Schwestern frontal gerammt.
Wie das Team Aigner in einer Aussendung am Wochenende bekannt gegeben hat, liegt Elisabeth (23) nach dem Unfall im Krankenhaus in Schladming. „Mir (Vroni) geht es recht gut, ein Trauma und etwas Kopfweh und ein paar Kratzer hab' ich abbekommen. Lisi hat es etwas schlimmer erwischt“, teilt die Parasportlerin mit. Laut ORF hatte ein ungarischer Autofahrer bei Gröbming mehrere Fahrzeuge im Überholverbot überholt und war frontal mit dem Auto der Schwestern kollidiert.
Elisabeth Aigner erlitt zahlreiche Blutergüsse und Prellungen sowie eine Quetschung am Bein. Veronika (18) konnte nach einem Check das Spital wieder verlassen. Die sehbehinderte Athletin hat schon zwei Kristallkugeln und die Trophäe für Österreichs Para-Sportlerin des Jahres ergattert. Ihre Schwester fungiert in dem erfolgreichen Team als Vorausfahrerin und Guide für die Jüngere. Im Jänner hatte sich die Weltcupfahrerin bei einem Trainingssturz in Saalbach schwer an beiden Knien verletzt. Zuletzt stand eine monatelange Rehabilitation auf dem Programm.