NÖ: 61-Jähriger gestand Schuss auf Ehefrau
Die 50-jährige Frau, die Samstagabend in Reitern bei Maria Taferl im Bezirk Melk von ihrem Ehemann niedergeschossen worden sein soll, schwebt nicht mehr in Lebensgefahr. Die Polizei bestätigte den Bericht des KURIER, wonach es am Abend im Wohnhaus des Paares zu einer Auseinandersetzung kam, die mit einem Schuss des 61-jährigen Mannes aus einem Karabiner auf seine Frau geendet haben soll.
Täter wurde verhaftet
Der mutmaßliche Täter soll nach der Tat verzweifelt zu einem Nachbar gelaufen sein und von sich aus die Polizei verständigt haben, berichtete ein Sprecher der Landespolizeidirektion Niederösterreich. Als Beamte der Polizeiinspektion Pöchlarn am Tatort eintrafen, ließ sich der Ehemann widerstandslos festnehmen. Seine Gattin fanden die Beamten verletzt im Wohnhaus vor. Sie hatte eine Schussverletzung im Unterleib erlitten. Nach der Erstversorgung wurde sie mit dem Notarzthubschrauber in das Universitätsklinikum St. Pölten geflogen. Dort wurde sie noch in der Nacht notoperiert. "Sie ist nicht mehr in Lebensgefahr, befindet sich auf der Intensivstation und ist stabil", erklärte ein Sprecher der Landespolizeidirektion NÖ.
Landeskriminalamt ermittelt
Das Landeskriminalamt Niederösterreich (Gruppe Leib und Leben) hat noch am Abend die Ermittlungen übernommen. Auch Tatort-Experten wurden zum Ort des Geschehens geschickt. Was zu dem verhängnisvollen Streit geführt hat, war vorerst noch unklar. Es dürfte aber um die Beziehung des Paares zueinander gegangen. sein.
Geständig
Bei der Einvernahme des Verdächtigen am Sonntag zeigte er sich zur Tat geständig. Die Tatwaffe, ein Karabiner russischer Bauart aus der Weltkriegszeit wurde sichergestellt. Diese und andere Waffen habe der Verdächtige, der aktiver Jäger sein soll, legal besessen, heißt es bei der Polizei. Frühere Polizeieinsätze rund um das Ehepaar soll es nicht gegeben haben.