Niederösterreicher feierten (sich)
Von Josef Kleinrath
Es war ein Wochenende von Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern für Niederösterreich. Auf 22 Standorten, verstreut über das ganze weite Land, wurde das 100-jährige Bestehen des Bundeslandes gefeiert.
Zehntausende Gäste überzeugten sich von der Vielfalt der Regionalkultur und der Zugkraft des Ehrenamts, der Organisationen und Vereine, die sich in den Bezirkshauptstädten sowie in Waidhofen an der Ybbs und in Klosterneuburg präsentierten.
18.000 Akteure
Insgesamt 18.000 Akteure bescherten ihrem Bundesland anlässlich „100 Jahre Niederösterreich“ ein Fest auf 22 Bühnen mit hunderten Akten – eine stimmungsvolle Demonstration der Bandbreite der Regionalkultur, des Ehrenamts und des Vereinswesens.
Beteiligt waren unter vielen anderen 112 Chöre mit 2.000 Sängern sowie 160 Musikvereine, Jagdhornbläser-Formationen und Blasmusik-Gruppen. Niederösterreichs Musikschulen glänzten mit 350 Ensembles, Orchestern sowie Solo-Performances mit insgesamt 2.500 Mitwirkenden.
Ein sehenswertes Programm boten auch mehr als 100 verschiedene zeitgenössische Musik- und Theatergruppen sowie 50 Museen, Ausstellungshäuser, Galerien, Topotheken, Archive, Bibliotheken und Bildungswerke. Die Einsatzorganisationen waren flächendeckend vertreten, an den Standorten präsentierten sich zahlreiche weitere Initiativen, Organisationen und Institutionen.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner hatte sich im Vorfeld gewünscht, dass die Menschen im Land bei den 22 Bezirksfesten zum 100-jährigen Jubiläum ausgelassen feiern, denn „wir haben zwei Jahre lang diese Feste vermisst, die Stimmung ist sensationell.“ Und weiter: „Bei uns in Niederösterreich heißt es, wer hart arbeiten kann, der kann auch feiern und wir haben in den letzten Jahren hart gearbeitet. Deshalb ist Niederösterreich da, wo es jetzt ist: nämlich ein erfolgreiches Bundesland, eine wunderschöne Region und da kann man jenen, die dieses Land aufgebaut haben – der Nachkriegsgeneration und jenen, die heute Verantwortung tragen, dass sich alles so weiterentwickelt - nur ein ganz großes Dankeschön sagen!“