Messerattacke in Klosterneuburg: Frau nicht mehr in Lebensgefahr
Mehrfach soll ein Mann am Samstagabend nach einem Streit in Kierling in der Stadtgemeinde Klosterneuburg (Bezirk Tulln) auf seine Frau eingestochen haben. Die 65-Jährige wurde dabei schwer verletzt. Sie ist außer Lebensgefahr, sagte Polizeisprecher Johann Baumschlager Sonntagmittag. Als Tatverdächtiger wurde der 62-jährige Ehemann des Opfers festgenommen. Er war geständig.
Schauplatz der Bluttat war ein Mehrparteienhaus in der Klosterneuburger Katastralgemeinde. Der 62-Jährige soll mit einem Küchenmesser mit einer zwölf Zentimeter langen Klinge mehrfach auf den Oberkörper seiner Frau eingestochen haben. Er wurde noch am Tatort von Beamten der Polizeiinspektion Klosterneuburg festgenommen.
Der Beschuldigte und das Opfer sind laut Baumschlager pakistanische Staatsbürger. Die 65-Jährige wurde in ein Wiener Krankenhaus eingeliefert.
Die Ermittlungen der Beamten des Landeskriminalamtes Niederösterreich dauerten am Sonntag an. Noch im Laufe des Tages sollte auch das Opfer einvernommen werden, sagte Baumschlager.
Gewalt von Männern gegen Frauen gibt es in allen sozialen Schichten, Nationen, Familienverhältnissen und Berufsgruppen. Morde an Frauen können auch Femizide sein. Der Begriff soll ausdrücken, dass hinter diesen Morden oft keine individuellen, sondern auch gesamtgesellschaftliche Probleme wie etwa die Abwertung von Frauen und patriarchale Rollenbilder stehen.
Hilfe für Gewalt-Betroffene gibt es hier:
Frauenhelpline (Mo – So, 0 – 24 Uhr, kostenlos), 0800 / 222 555 Männernotruf: (Mo – So, 0 – 24 Uhr, kostenlos), 0800 / 246 247.