Chronik/Niederösterreich/Krems

Spezielle Behandlungsmethode von Krebs erstmals in Krems angewandt

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Als einziges Thoraxzentrum in Niederösterreich behandeln die Ärztinnen und Ärzte des Universitätsklinikum Krems regelmäßig Patienten mit der Diagnose Lungenkrebs. Doch in einigen Fällen sind Lungentumore nicht operabel. Erstmals wurde daher eine neue Methode in Krems angewandt.

Erfolgreiche Durchführung

Eine sogenannte Thermoablation nutzt hochfrequenten, elektrischen Strom oder Mikrowellen, um Gewebe zu erhitzen und somit zu zerstören. Dadurch können Tumorzellen durch die große Hitzeeinwirkung abgetötet werden. Dieser minimalinvasive Eingriff wurde nun erstmals im Bereich der Lunge im Universitätsklinikum Krems unter der Leitung von Domagoj Javor mit seinem Team erfolgreich durchgeführt.

„Die neu eingeführte Methode der bildgestützten Lungenablation kann PatientInnen in dieser Situation helfen, erstmals wurde diese Spitzenmedizin-Methode nun angewandt,“ so Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf.

4.000 Lungenkrebs-Fälle pro Jahr

Lungenkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen bei Männern und Frauen. In Österreich werden jährlich rund 4.000 Neuerkrankungen vermeldet. Viele Patienten und Patientinnen werden nach der Diagnose zusätzlich mit einem herausfordernden Szenario konfrontiert: Der Tumor kann nicht durch eine Operation entfernt werden. Durch die Thermoablation kann am Universitätsklinikum Krems nun weitergeholfen werden.

Die Durchführung dauert zumeist nur ein bis zwei Stunden und die Patienten und Patientinnen können das Krankenhaus im Normalfall bereits nach drei Tagen wieder verlassen. Primar Javor freut sich über diese alternative Behandlungsmethode: "Durch die Etablierung dieser Behandlung können wir unseren PatientInnen eine alternative Methode bieten, um auch nicht operable Tumore zu bekämpfen“, so Javor.

„Durch die Ergänzung dieser neuen Therapie in das bereits bestehende umfangreiche Leistungsportfolio stärkt das Universitätsklinikum Krems weiter seine Stellung als Thoraxzentrum in Niederösterreich und sichert somit die qualitativ hochwertige Versorgung der PatientInnen“, sagt Pernkopf.

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