Müll falsch entsorgt: Zwei Brände an einem Tag in Krems
Von Sophie Seeböck
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Wer denkt, dass gewissenhafte Mülltrennung nur dem Schutz der Umwelt dient, liegt falsch. Am Beispiel von zwei Bränden innerhalb eines Tages in Werkstoffsammelzentren des Gemeindeverbandes Krems ist ersichtlich, dass eine falsche Entsorgung auch gefährliche Folgen haben kann.
Katonagepresse geriet in Brand
So geriet die Katonagenpresse des Wertstoffsammelzentrums Mitte in Stratzing am späten Vormittag in Brand. Glücklicherweise waren die anwesenden Mitarbeiter selbst Feuerwehrmänner und führten die ersten Löschmaßnahmen gleich durch.
Rasch rückten auch die Einsatzkräfte der Feuerwehr Stratzing an. Ein sich in der Nähe befindlicher Kranwagen der Firma Brantner zog die Presse aus dem überdachten Bereich des Wertstoffsammelzentrums und verhinderte damit Schlimmeres.
Ursache: Großpackung Feuerzeuge
Nach Ermittlungen der Polizei wurde als wahrscheinlichste Brandursache eine Großpackung Feuerzeuge identifiziert. Diese wurde vermutlich mit einem Karton in der Presse entsorgt.
Tipp des Wertstoffsammelzentrums: Feuerzeuge immer bei den Mitarbeitern abgeben, da diese als Problemstoffe entsorgt werden müssen.
Asche in Grünschnitt
Am Nachmittag des selben Tages wurde die Feuerwehr Paudorft zu einem Brand im örtlichen Wertstoffsammelzentrum alarmiert.
Ein Grünschnittcontainer hatte Feuer gefangen. Asche, die dort fälschlicherweise entsorgt wurde, war nicht vollständig abgekühlt und setzte Laub in Brand.
Tipp des Wertstoffsammelzentrums: Asche sollte immer in einem feuerfesten Kübel mehrere Tage im Freien gelagert werden bevor sie entsorgt wird.
Dankbar
„Ich möchte mich bei meinen Mitarbeitern und den beiden Feuerwehren für ihr engagiertes Handeln bedanken. Hier hat wirklich eine Hand perfekt in die andere gearbeitet und somit konnten beide Brände ohne größere Schäden für den Gemeindeverband gelöscht werden,“ zeigte sich der Geschäftsführer des GV Krems, Gerhard Wildpert, dankbar.