Chronik/Niederösterreich/Krems

99-jähriger Volksmusikforscher mit Prominenz in Stein gefeiert

Volksmusikforscher Walter Deutsch feierte seinen 99. Geburtstag im Haus der Regionen der Volkskultur Niederösterreich in Krems-Stein. Mehr als 100 Wegbegleiter folgten der Einladung. Unter den Gratulanten waren die Musiklegende Roland Neuwirth, Dorli Draxler, Geschäftsführerin der Volkskultur Niederösterreich, Landtagspräsident Karl Wilfing, Martin Lammerhuber, Geschäftsführer „Kulturregion Niederösterreich“, Wienerlied-Sängerin Agnes Palmisano, Julia Lacherstorfer und Simon Zöchbauer, Intendanten des Festivals „Wellenklaenge“ Lunz am See und Ulrike Sych, Rektorin der Universität für Musik und darstellende Kunst. Alle gemeinsam gratulierten mit dem Lied „Fein sein, beinander bleibn“.

„Das gemeinsame Singen war in meiner Jugend noch selbstverständlicher Teil der Freizeitgestaltung. Die heutige Jugend kennt das so nicht. Umso mehr ist das Wirken und die Arbeit, mit der Walter Deutsch Generationen von Musikern und Wissenschaftern geprägt hat und nach wie vor beeinflusst, von Bedeutung für die Gesellschaft“, würdigte Landtagspräsident Karl Wilfing die Schaffenskraft und die ausgezeichnete Verfassung des Jubilars. Er überbrachte auch herzlichste Glückwünsche der Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

„Regionalkultur zu vermitteln ist die zentrale Aufgabe der Kultur.Region.Niederösterreich und im Speziellen der Volkskultur Niederösterreich. Ohne so außergewöhnliche Menschen wie Walter Deutsch, die für die Sache brennen und sie zu ihrem Lebensinhalt machen, wäre das nicht möglich. Ein herzliches Danke für so viel Engagement“, sprach Martin Lammerhuber, Holdinggeschäftsführer der Kultur.Region.Niederösterreich, aus.

„Walter Deutsch war mein Lehrer und die Schlüsselfigur für meine berufliche Entwicklung. Wäre ich ihm nicht begegnet, hätte mein Weg ganz sicher nicht in die Volkskultur Niederösterreich geführt. Ich denke für jede und jeden von uns gibt es Menschen, die das eigene Leben in eine bestimmte Richtung lenken. Für Walter Deutsch waren es die beiden Volksliedforscher Raimund Zoder und Karl Magnus Klier im Volksliedarchiv für Wien und Niederösterreich, für mich war es dann er, der mich für die Volksmusik in Theorie und Praxis „brennen“ ließ“, so die Volkskulturchefin Dorli Draxler.

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