Göllersdorf: Häftling trennte sich mit Rasierklinge Penis ab
Schwere Verletzungen fügte sich vergangene Woche ein Häftling in der Justizanstalt Göllersdorf im Bezirk Hollabrunn zu. Mit der Klinge eines Einwegrasierers soll sich der Mann in eine Gemeinschaftszelle zurückgezogen und dort einen Teil seines Penis abgeschnitten haben, berichtete zuerst die Gratiszeitung Heute.
Der psychisch kranke Mann dürfte noch versucht haben, die Wunde abzubinden, doch aufgrund des starken Blutverlusts musste er auf der Urologie des Kremser Krankenhauses notoperiert werden. Der Penis konnte dabei nicht mehr angenäht werden. Ob er sich beschneiden oder bewusst sein Genital abschneiden wollte, sei nicht klar, sagte Erich Huber-Günsthofer, interimistischer Leiter der Justizanstalt, zum ORF.
Weiters betonte der Anstaltsleiter, dass der Mann nicht zurechnungsfähig sei und möglicherweise während eines psychotischen Schubs gehandelt habe könnte. Es bestand keine Lebensgefahr.