Defekt: Notarzthubschrauber C9 konnte bei Einsatz nicht mehr starten
Von Katharina Zach
Das war eigentlich anders geplant: Nach einem Einsatz bei einem Rodelunfall am Gießhübl, Bezirk Mödling, konnte der Notarzthubschrauber C9 nicht mehr starten. Er musste vor Ort repariert werden.
Gegen 16.30 Uhr wurden die Einsatzkräfte zur Kuhheide beordert. Eine Frau hatte sich beim Rodeln überschlagen und sich schwer am Knie verletzt. Der C9 war für den Transport ins Krankenhaus nachgeordert worden. Es sollte eigentlich der letzte Einsatz des Tages sein. Doch als es ums Starten ging, streikte der Hubschrauber.
Laut ÖAMTC-Sprecher Ralph Schüller gab es einen elektronischen Defekt, der Techniker musste aus Wiener Neustadt auf die Kuhheide beordert werden, um den C9 zu reparieren.
Aus diesem Grund wurde die Freiwillige Feuerwehr Gießhübl alarmiert, die mit zwei Fahrzeugen anrückte. In einem konnte sich die Mannschaft des Notarzthubschraubers aufwärmen, mit dem Zweiten wurde das Areal für die Reparaturarbeiten ausgeleuchtet.
Wieder im Einsatz
Nach rund zweieinhalb Stunden war der Einsatz zu Ende. Nachdem das defekte Teil ausgetauscht worden war, konnte der ÖAMTC-Notarzthubschrauber wieder starten und zum Stützpunkt zurück fliegen. Heute, Donnerstag, ist er wieder ganz normal im Einsatz.
Laut ÖAMTC-Sprecher Schüller kommen derartige Defekte sehr selten vor. Versorgungslücken habe es keine gegeben.
Die verletzte Rodlerin wurde nach einer Schmerztherapie mit dem Roten Kreuz ins Krankenhaus gebracht.