Autopanne stoppte Schlepper mit neun Flüchtlingen auf A3
Von Patrick Wammerl
Ein mutmaßlicher moldawischer Schlepper ist Mittwochfrüh auf der A3 bei Trumau (Bezirk Baden) von der Polizei erwischt worden. In seinen SUV waren neun syrische und türkische Flüchtlinge gepfercht. Der Verdächtige wurde in die Justizanstalt Wiener Neustadt eingeliefert.
Autofahrern und einer Polizeistreife war gegen 5 Uhr Früh der schwarze Mercedes auf dem Pannenstreifen in Fahrtrichtung Wien aufgefallen. Ein Mann, der sich etwas vom Wagen entfernt hatte gab an, nur eine Panne zu haben.
Unfall auf der Flucht
Die Polizisten entdeckten jedoch die Flüchtlinge und nahmen den Fahrzeuglenker wegen des Verdachts der Schlepperei fest, bestätigt Polizeisprecherin Manuela Weinkirn gegenüber dem KURIER. Erst am Dienstag war es im burgenländischen Horitschon zu einem ähnlichen Zwischenfall gekommen. Ein mutmaßlicher Schlepper ist in Horitschon (Bezirk Oberpullendorf) mit einem Kastenwagen, in dessen Laderaum sich 15 Flüchtlinge befanden, gegen einen Zaun gekracht. Sechs Migranten wurden dabei verletzt und mussten im Spital behandelt werden. Der 22-jährige Lenker wurde festgenommen. Er dürfte auf der Flucht vor der Polizei die Kontrolle über den Transporter verloren haben.