Chronik/Burgenland

Neusiedler See: 300 Einsatzkräfte und Hubschrauber löschten Schilfbrand

Donnerstagmittag war der Flächenbrand im Schilf des Neusiedler Sees vorbei. Gegen 11 Uhr meldeten die Feuerwehren "Brand aus". Sie wurden bei der Brandbekämpfung seit in der Früh von fünf Hubschraubern unterstützt.

Ausgebrochen war der Brand bereits am Mittwoch. Auslöser war eine Erntemaschine, die im Schilf unterwegs war und Feuer gefangen hatte.

In der Vergangenheit ist es am Neusiedler See immer wieder zu großflächigen Schilfbränden gekommen, etwa im Oktober des Vorjahres bei Breitenbrunn.

Vor drei Jahren brannten sogar rund 700 Hektar ab, auch damals mussten Militärhubschrauber eingesetzt werden. 

Abgebranntes Schilf muss aber nicht unbedingt schlecht sein, einige Experten bringen immer wieder das kontrollierte Abbrennen von Schilf ins Spiel.

Unlängst hat das Land die Gesellschaft Seemanagement Burgenland gegründet, die sich unter anderem auch um die Schilfbewirtschaftung kümmern soll.

Das Gerät war am frühen Nachmittag in Brand geraten, die Flammen griffen dann rasch auf das Schilf über. Zwischenzeitlich waren 25 Feuerwehren aus dem Burgenland sowie Niederösterreich im Einsatz.

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Unterstützung aus der Luft angefordert

Am Donnerstag in der Früh erklärte der Sprecher, dass die Feuerfront Richtung Breitenbrunn in der Nacht gesichert werden konnte, danach breiteten sich die Flammen jedoch wieder Richtung Norden und damit Winden aus. Mittels Drohnen wurde das abgebrannte Gebiet vermessen - rund 200 Hektar waren es zu diesem Zeitpunkt.

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Da es sich um ein für die Einsatzkräfte unzugängliches Gebiet handelt, wurde Unterstützung aus der Luft angefordert. Die Feuerwehr hofft, dass der Brand dadurch möglichst rasch unter Kontrolle gebracht werden kann. Das Bundesheer war mit Hubschraubern aus Tulln und Hörsching im Einsatz.

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Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) betonte dazu: "Wir werden die Einsatzkräfte bei der Bekämpfung des Brandes selbstverständlich unterstützen, und ab heute zwei Hubschrauber des Bundesheeres bis zum 'Brandaus' zum Einsatz bringen."

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Am Boden waren die Feuerwehrleute mit der Befüllung von Wassertanks beschäftgit. Am Donnerstagvormittag waren 13 Feuerwehren mit 26 Fahrzeugen und rund 120 Mitgliedern an Ort und Stelle. Die Einsatzkräfte appellierten an die Bevölkerung, sich von der Brandstelle fernzuhalten und ihre Anweisungen zu befolgen.

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