Chronik/Burgenland

Land hat die Zuckerfabrik Siegendorf gekauft

Die Landesimmobiliengesellschaft (LIB), eine Tochter der Landesholding Burgenland, hat die ehemalige Zuckerfabrik in Siegendorf gekauft. Das bestätigte ein Sprecher der Holding am Mittwoch auf KURIER-Anfrage. Es handle sich um einen „strategischen Liegenschaftsankauf“, wurde betont. 

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Über den Kaufpreis und Pläne der LIB für das Areal hat die Holding zunächst nichts verlauten lassen.

Auf dem durch die B 16 durchpflügten Areal hat der gebürtige Oberösterreicher Anton Krobath ab 1992 die Gewerbezone Ost (GZO) entwickelt. Zu den bestehenden Betriebsflächen wurden auch neue Hallen, Büroräume und Produktionsflächen errichtet. Seit einigen Jahren führt Maria Krobath die operativen Geschäfte der Krobath GmbH. Sie wollte sich auf KURIER-Anfrage nicht äußern: „Kein Kommentar“.

Die ehemalige Zuckerfabrik Siegendorf steht zu großen Teilen unter Denkmalschutz. Denn eine solch große Industrieanlage sei fürs Burgenland etwas Besonderes.

Der aus Hamburg stammende Zuckersieder Daniel Peter Rothermann errichtete 1850 mit dem Bayern Conrad Patzenhofer in Hirm eine Zuckerfabrik. Zwei Jahre später baute Patzenhofer dann in Siegendorf ein Werk. 1988 wurde die Zuckerfabrik stillgelegt.