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Leni Föger: Burgenlands neues Topmodel im Interview

Die 20-jährige Leni Föger steht vor dem ganz großen Durchbruch als Model. Nach einem Shooting für ein New Yorker Magazin weilt das Talent aus Bad Sauerbrunn (Bezirk Mattersburg) seit Anfang Februar für einen zweimonatigen Aufenthalt in Mailand. Hier absolviert sie täglich bis zu drei Castings; trotzdem hat das junge Topmodel Zeit gefunden, dem KURIER ein Interview via eMail zu geben.

KURIER: Was haben Sie bisher in Mailand erlebt?

Leni Föger: Im Moment stehen jeden Tag einige Castings am Programm. Es ist auf jeden Fall alles sehr aufregend, und bei einem Casting bin ich bereits in der näheren Auswahl, was gar nicht leicht ist, weil sich oft Hunderte Models für einen Job bewerben.

2022 hat vielversprechend für Sie begonnen. Was waren einige persönlichen Höhepunkte?

Das direct booking (Direktbuchung, Anm.) in New York Anfang Januar war ein echtes Highlight für mich und natürlich jetzt das on stay booking (Auslandsaufenthalt) hier in Mailand. Aber auch in Österreich hatte ich einige Shootings mit tollen Fotografen, die mir extrem viel Spaß gemacht haben.

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Haben Sie ein großes Ziel, das Sie als Model erreichen möchten?

So wie für viele Mädels wäre ein on stay booking in den USA ein großer Traum. Das Land hat mich immer schon fasziniert. Seit meinem Auslandsjahr, das ich mit 16 in Wisconsin verbracht hatte, zieht es mich immer wieder dorthin.

Bekommen Sie viel Unterstützung von Ihrer Familie?

Ja, meine Familie unterstützt mich wirklich sehr, vor allem meine Eltern versuchen, mir alles zu ermöglichen, und dafür bin ich auch sehr dankbar.

Wie lässt sich das Modeln mit Ihrem Studium (Umwelt- und Bioressourcen-Management) vereinbaren?

Im Moment läuft es ganz gut. Im ersten Semester war alles online, da ließ es sich gut mit dem Modeln vereinbaren. Wenn jetzt vermehrt auf Präsenz umgestellt wird, wird es natürlich schwieriger werden. Während meiner Freizeit hier in Mailand versuche ich immer ein wenig zu lernen, damit ich nicht zu sehr in Rückstand gerate.

Magdalena „Leni“ Föger
wurde 2001 geboren und stammt aus Bad Sauerbrunn (Bezirk Mattersburg). Im Vorjahr hat sie ein Studium an der Universität für Bodenkultur in Wien begonnen. Seit drei Jahren ist Leni als Model aktiv.

Die Agentur
Seit Kurzem ist Leni Föger beim Management des gebürtigen Wieners Dominik Wachta, „1st Place Models“, unter Vertrag. Die Firmensitze sind Madrid und Miami.

Was wäre – abseits vom Modeln – Ihr Berufswunsch?

Unternehmensberatung im Bereich Umwelt wäre sehr interessant für mich.

Hat sich die Model-Karriere schon finanziell bezahlt gemacht?

Seit ich bei meinem neuen Management „1st Place Models“ bin, habe ich begonnen, mit dem Modeln Geld zu verdienen. Bei meiner alten Agentur war das leider nicht der Fall.

Was ist aus Ihrer Sicht das Schöne am Model-Dasein? Und was eher nicht so sehr?

Zu den schönen Dingen zählt auf jeden Fall, dass man so viele Orte und Leute aus der ganzen Welt kennenlernt. Die schwierigen Dinge sind dann, dass man Freunde und Familie mal eine Zeit lang nicht sieht, aber es gibt ja mittlerweile auch Facetime und meine Schwester und ich telefonieren jeden Tag.

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Ab welchem Alter wollten Sie Model werden?

Mit 15 wurde ich das erste Mal auf der Straße angesprochen und das hat erstmal mein Interesse geweckt. Aber durch mein Auslandsjahr habe ich das schnell verworfen. Mit 18 wurde ich dann das zweite Mal angesprochen und habe meinen ersten Vertrag unterschrieben. Nachdem ich mich sehr für Mode interessiere und ich immer schon Fernweh hatte, war das der perfekte Weg, um beides zu kombinieren.

Welche Tipps können Sie jungen Mädchen geben, die Model werden wollen?

Nicht aufgeben und die Ziele beharrlich verfolgen. Bei mir hat es auch nicht von Anfang an funktioniert. Wichtig ist auch, das richtige Management zu finden, die Unterschiede sind enorm. Außerdem sollte man sich Absagen nicht zu sehr zu Herzen nehmen, das ist meistens nichts Persönliches – aber das musste ich auch erst lernen.

Haben Sie heuer noch weitere Jobs im In- oder Ausland in Aussicht?

Jetzt erstmal Mailand. Es gibt aber auch schon ernsthafte Gespräche mit einer griechischen Agentur und einer in Los Angeles.