Chronik/Burgenland

Abschied von Franz Sauerzopf bei Trauersitzung des Landtags

Am 1. September verstarb Franz Sauerzopf, Landeshauptmann-Stellvertreter a.D., im Alter von 92 Jahren. Heute versammelte sich die burgenländische Polit-Elite im Landtag zu einer bewegenden Trauersitzung, um ihm zu gedenken.

Landtagspräsident Robert Hergovich brachte die Bedeutung Sauerzopfs in seiner Rede auf den Punkt: "Mit Dr. Sauerzopf ist eine große Persönlichkeit von uns gegangen, welche den Weg des Burgenlandes in einer Phase des Umbruchs maßgeblich mitgeprägt hat."

Sauerzopf war über zwei Jahrzehnte lang ein prägendes Mitglied der burgenländischen Politik. Als Landeshauptmann-Stellvertreter und Landesparteiobmann der Österreichischen Volkspartei lenkte er die Geschicke des Landes mit "konstruktivem, pragmatischem Arbeitsstil", wie Hergovich betonte.

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Insbesondere in den Jahren zwischen 1978 und 1993, in denen er Teil der Landesregierung war, setzte er bedeutende Akzente für die Weiterentwicklung des Burgenlandes. "Das Streben und Wirken von Franz Sauerzopf galt stets dem Wohl unseres Heimatlandes", hob der Landtagspräsident hervor.

Neben seinen politischen Leistungen stand bei Sauerzopf jedoch stets eines im Mittelpunkt: seine Familie. Auch seine Leidenschaft für den Sport war weit bekannt und wurde von Hergovich als wesentlicher Teil seiner Persönlichkeit gewürdigt. "Unsere Trauer gilt heute nicht nur einer politischen Persönlichkeit, sondern einem besonderen Menschen", schloss der Landtagspräsident.

  • Zunächst war Sauerzopf von 1967 bis 1978 Stadtrat der Stadtgemeinde Mattersburg und 
  • ab 1972 Abgeordneter zum Burgenländischen Landtag. 
  • Als Landeshauptmann-Stellvertreter war Sauerzopf von 1978 bis 1982 und dann wieder von 1986 bis 1993 Mitglied der Burgenländischen Landesregierung.

Die Trauersitzung vereinte neben der Familie von Franz Sauerzopf viele hochrangige Vertreter des Burgenlandes. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und weitere Mitglieder der Landesregierung erwiesen Sauerzopf die letzte Ehre. Auch ehemalige Landeshauptmänner wie Hans Sipötz und Hans Niessl nahmen teil, ebenso wie Vertreter der Kirchen und Behörden.