Chronik/Burgenland

125 Kilo Drogen an burgenländischer Grenze sichergestellt

125 Kilo Cannabis mit einem geschätzten Straßenverkaufswert von 1,3 Millionen Euro wollte ein Duo nach Österreich einführen. 113 Pakete mit dem Rauschmittel wurden dazu in Möbelstücke eingebaut. Bei einer Schwerpunktkontrolle von Polizei und Zoll im Burgenland flog die Schmuggelfahrt allerdings auf. Die beiden Männer wurden festgenommen, berichtete das Innenministerium. Die Ermittler vermuten ein größeres Netzwerk hinter der Lieferung.

Schwerpunktkontrollen

Die Polizei führte heuer verstärkte Schwerpunktkontrollen auf für Schmuggelfahrten bekannten Hauptverkehrsrouten durch. In der Nacht auf Dienstag vergangener Woche wurden ein 57 Jahre alter Österreicher mit Wurzeln am Westbalkan und ein 31-jähriger Serbe kurz nach der Einreise von der Slowakei nach Österreich auf der A6 bei Kittsee gestoppt. In ihrem Kastenwagen transportierten sie Möbel, hauptsächlich Betten und Liegen - aber nicht nur, wie sich bald herausstellte. Bei der genaueren Überprüfung der Ware stießen die Beamten auf große Mengen Marihuana, abgepackt und in Hohlräumen unter Betten versteckt.

Weitere Erfolge erwartet

Die Amtshandlung zog weitere Ermittlungen nach sich. Nach Auswertung der gewonnenen Erkenntnisse gehe man „von weiteren Erfolgen“ aus, hieß es seitens des Ministeriums. In den Aufgriff waren Mitarbeiter des Zollamts Wien in Kooperation mit dem Landeskriminalamt Burgenland und dem Bundeskriminalamt involviert.

„Der Drogenhandel ist Teil der grenzüberschreitenden organisierten Kriminalität“, betonte Innenminister Karl Nehammer (ÖVP). Erfolgsfaktoren in der Bekämpfung seien vor allem eine enge Vernetzung zwischen Zollaufsicht und Polizei, aber auch die Kooperationen mit ausländischen Polizeibehörden.

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