Schöne Symbiose

Die Ansprüche waren hoch: Eiermann wollte einen Klappstuhl mit einfacher Mechanik, hohem Sitzkomfort und hochwertigen Materialien. Kurz: eine robuste, langlebige Konstruktion mit spannender Linienführung. Umso glücklicher zeigte er sich mit dem Ergebnis: "Das ist nicht besser zu machen!" Damit traf der 1970 verstorbene Architekt, Designer und Hochschullehrer ins Schwarze, denn schon kurz nach der Fertigstellung regnete es zahlreiche Preise. 1953 wurde der "SE 18" mit dem "Good Design Award" des Museum of Modern Art of New York in Chicago ausgezeichnet. Und im Jahr darauf erhielt er die Goldmedaille auf der Triennale in Mailand.
Mit einem Gestell aus massiver Buche und mehrfach verleimtem Buchenfurnier an Sitz und Rückenlehne überzeugt der Allzweckstuhl mit seinem Mix aus hochwertigen Materialien. Die Beine verlaufen konisch, was dem Sessel zusätzliche Finesse verleiht. Zusammengeklappt lässt er sich gut mit anderen aneinanderstellen und benötigt so nur wenig Stauraum. Seminarräume, Schulen, Kirchen und Kinos: Schon in den 1950er- und 60er-Jahren war der "SE 18" eines der beliebtesten Modelle für die Großraumbestuhlung in Deutschland. Er wird bis heute ununterbrochen produziert und übertrifft viele jüngere Vertreter seines Genres in punkto Komfort und Ästhetik bei Weitem. www.wilde-spieth.com
Kommentare