Objekt der Woche: Eine Designerliege wird 90

Objekt der Woche: Eine Designerliege wird 90
Die Chaiselongue LC4 wurde 1928 von Le Corbusier, Pierre Jeanneret und Charlotte Perriand entworfen.

Die Chaiselongue LC 4, entworfen von dem Schweizer Designer und Architekten Le Corbusier, vereint Form und Funktion in besonderer Weise. Denn sie hält die Balance zwischen Geometrie und Ergonomie. Die Liege besteht aus einem halbrunden Stahlrohr-Rahmen, einer verstellbaren Liegefläche aus (im Original schwarzem) Leder und eine Nackenrolle. Die Stabilität des Rahmens bleibt in jedem Neigungswinkel durch die Reibung der Gummiauflage, welche die Querstreben des Sockels umhüllen, gewährleistet.

Le Corbusier hat die Chaiselongue gemeinsam mit seinem Cousin Piere Jeanneret und der jungen Architektin Charlotte Perriand 1928 designt, das Design ist heuer stolze 90 Jahre alt. Die LC4 wurde als Teil einer avantgardistischen Kollektion für den Pariser Herbstsalon entwickelte und sorgte damals für Aufruhr, sie gilt als Meilenstein der modernen Möbelgeschichte. Dabei bietet die exklusive Chaiselongue dank ihres ergonomischen Schwungs und der stufenlos auf dem Rahmen verstellbaren Liege auch viel Komfort. Die mondäne Designerliege – wie auch alle anderen LC-Möbel – werden seit vielen Jahren von dem italienischen Unternehmen Cassina in Form von Nachbildungen hergestellt und in Absprache mit der Stiftung Le Corbusier aktualisiert. Erhältlich ab 4296 Euro bei Designfunktion, Bauernmarkt 12, Wien.

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