Im Gestern und Heute

Im Gestern und Heute
Die Secession am Wiener Naschmarkt liefert seit über einem Jahrhundert Impulse für die zeitgenössische Kunst und Architektur. Helmut Poppe von POPPE*PREHAL Architekten widmet dem Jugendstil-Bau seine persönliche Ansichtssache.

"Ich habe dieses Gebäude gewählt, weil dessen Geisteshaltung unsere Philosophie trifft. Die Wiener Secession ist Ausdruck einer Gegenbewegung, die den verkrusteten Traditionalismus ablehnt. Kunst muss sich öffnen und im Kontext seiner Gegenwart stehen. Mit dem Gebäude am Wiener Karlsplatz, als Kunstausstellungshaus in den Jahren 1897/ 98 von Joseph Maria Olbrich erbaut und bis heute als solches genutzt, wurde und wird dies bis heute gelebt.

Die Architektur der Secession verkörpert die formale Umsetzung einer Haltung, die zahlreiche Positionen der Moderne vorwegnahm. Künstler und Architekten agierten als Seismografen für künftige Bewegungen in Kunst, Kultur und Architektur. Olbrichs Werk, dessen Dach eine goldene Lorbeerkuppel ziert, ist schlicht und erstklassig in seinen Proportionen. Seine Materialien sind hervorragend aufeinander abgestimmt. Bis heute spüren wir die lebendige Inspiration, die von der Secession ausgeht, als Impuls für zeitgenössische Architektur und Kunst."

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Im Gestern und Heute
Im Jahr 2000 von Helmut Poppe und Andreas Prehal mit Sitz in Steyr/OÖ gegründet, wurde das Team in diesem Jahr für das Projekt „Schachinger Leuchtturm 1“ mit dem Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit ausgezeichnet. POPPE*PREHAL Architekten realisieren österreichweit Gesamtkonzepte für Gewerbe- und öffentliche Gebäude, Raumplanung und Forschung, aber auch Einfamilienhäuser, Wohnanlagen sowie Innenarchitektur und Design.
www.poppeprehal.at

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