Albert Clock: Weil jeder anders tickt

Albert Clock: Weil jeder anders tickt
Wie spät ist es? Vier mal sechs minus fünf. Wer die Uhrzeit von der Albert Clock ablesen will, muss sich große Mühe geben.

Bei diesem digitalen Zeitmesser – benannt nach dem Mathematik-Genie Albert Einstein – müssen erst die Gehirnzellen angestrengt werden, bevor die Zeit ersichtlich wird. Vier mal sechs minus fünf – Punkt vor Strich bedenken und schon ist die Stunde bekannt: 19 Uhr. Nach einer zweiten Rechenrunde erscheint auch die Minutenanzahl vor dem inneren Auge und nach einer weiteren kurzen Anstrengung die genaue Uhrzeit. Klingt im ersten Moment aufwendig, vor allem für Mathe-Muffel. Doch diese Art von Gehirnjogging könnte eingerostete Gehirnzellen wieder auf Trab bringen. Die Albert Clock des Pariser Design-Büros MNTNT stellt unterschiedliche Rechenaufgaben und sorgt so für einen spielerischen Zugang zur Mathematik. Und zur Zeit.

Schwierigkeitsgrad nach Niveau

Entworfen wurde sie von Axel Schindlbeck, einem Absolventen der Kunstakademie in Stuttgart, im Rahmen seiner Diplomarbeit. Programmierung und Hardware hat sein Pariser Kollege Frédéric Mauclere übernommen. Vor drei Jahren haben sie über eine Kickstarter-Kampagne rund 75.000 Euro gesammelt, um ihre Idee umzusetzen. Inzwischen wird die digitale Wanduhr in Serie produziert und an Privatkunden und Schulen verkauft. Die letzte, nicht weniger fordernde Arbeit bleibt den Endnutzern. Und da diese unterschiedlich „ticken“, gibt es vier verschiedene Schwierigkeitsgrade, um die Uhrzeit herauszufinden. Der Zeitmesser passt sich somit dem Niveau und den Ansprüchen des Nutzers an. Das tägliche Gehirntraining kostet 279 Euro. www.albertclock.com

Kommentare