Zoo Schönbrunn testet Tiere bei Bedarf auf das Coronavirus

Zoo Schönbrunn testet Tiere bei Bedarf auf das Coronavirus
Proben werden vor allem als Ergänzung zu Standarduntersuchungen vor einem Transport genommen.

Ob Antwerpen, Barcelona oder San Diego: Schon im ersten Jahr der Pandemie meldeten Zoos vereinzelt Corona-Fälle unter ihren Attraktionen. Jetzt bestätigt der Tiergarten Schönbrunn in Wien, dass er anlassbezogen auf das Virus testet. Erkrankungen seien nicht bekannt.

Vorbeugende Stichproben

Zum Schutz von Mensch und Tier vor dem Coronavirus überprüft der älteste Zoo Europas einige seiner Bewohner auf das Coronavirus, das bestätigt eine Sprecherin auf einen ORF.at-Bericht. Es handle sich um stichprobenartige und anlassbezogene Tests mit dem Fokus auf Großkatzen. Ein Anlass könne beispielsweise ein bevorstehender Transport eines Tieres sein. Da sind zuvor Standarduntersuchungen fällig, die nun durch einen Covid-Test ergänzt werden können.

Corona macht auch vor Zootieren nicht halt

Vor allem zu Beginn der Pandemie waren aus anderen Zoos weltweit Infektionsfälle etwa bei Primaten, Großkatzen, Hyänen und Ottern gemeldet worden. In Schönbrunn habe es ihres Wissens nach bisher keinen nachgewiesen positiven Covid-Fall bei Tieren gegeben, so die Sprecherin.

Schon vor Corona hätten im Wiener Zoo strenge Hygieneregeln gegolten, die nunmehr um Vorsichtsmaßnahmen gegen Covid-19 erweitert wurden, etwa das Maskentragen durch die Pflegerinnen und Pfleger in bestimmten Bereichen.

Gerade bei großen Affen und Großkatzen gibt es zwar keinen direkten Kontakt zu den Tieren, die Maßnahme sei aber für den Backstage-Bereich der Anlagen vorgesehen, zusätzlich zu generellen Maßnahmen wie Abstand, PRC-Tests und der Empfehlung zur Impfung.

Kommentare