Weihnachtsstern reloaded: Was es mit der "Große Konjunktion" auf sich hat

Weihnachtsstern reloaded: Was es mit der "Große Konjunktion" auf sich hat
Das hat es seit 800 Jahren nicht mehr gegeben: Jupiter und Saturn verschmelzen scheinbar zu einem Stern. Warum deshalb Spekulationen über einen neuen Stern von Bethlehem die Runde machen.

Heute leistet der Mond den beiden Gesellschaft. Und morgen, ja morgen, kommen Jupiter und Saturn einander so nahe, dass sie wie ein Stern wirken. Wo Astronomen kühl von einer „Großen Konjunktion“ sprechen, bekommen Sterndeuter Herzklopfen. Denn schon der Theologe und Astronom Johannes Kepler (1571-1630) hat das Rendezvous der beiden sehr hellen Gasriesen als Deutung des Weihnachtssterns vorgeschlagen. Fest steht, dass Jupiter und Saturn einander im Laufe des Jahres 7 vor Christus sogar ganze drei Mal so nahe kamen, dass sie – von der Erde aus betrachtet – fast verschmolzen.

Dreifach-Konjunktion

Auch Arnold Hanslmeier, Astrophysiker an der Universität Graz, denkt, dass der Stern von Bethlehem am ehesten „die Dreifach-Konjunktion im Jahr 7 v. Chr. gewesen sein könnte. Damals trafen die Planeten am 27. Mai, am 30. September und am 12. Dezember zusammen, und das passt gut mit historischen Überlieferungen zusammen.“ Etwa mit der Regierungszeit von König Herodes, der von 37 bis 4 v. Chr. von Jerusalem aus über das gesamte Land der Bibel herrschte und in dessen Regierungszeit die Geburt von Jesus fällt (Matthäus 2,1-21).

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