Menschheitsgeschichte: Auf den Spuren des ersten Kusses

Umschlungen: Eine 4.500 Jahre alte Tonscheibe aus Mesopotamien liefert Beweise fürs früheste Küssen. Verwahrt wird sie im British Museum in London.
Dänische Forschende schreiben die Anfänge des Küssens neu: Geküsst wird schon seit 4.500 Jahren, also früher und auch andernorts als bisher angenommen. Die intime Geste fasziniert bis heute.

Über 30 Gesichtsmuskeln setzen sich beim Küssen in Bewegung. Gleichzeitig beginnen mehr als 100 Milliarden Nervenzellen zu vibrieren, während sich die Botenstoffe Serotonin, Adrenalin und Endorphine in die Blutbahn ergießen. Von diesen komplexen neurobiologischen Prozessen hatte man im alten Mesopotamien keine Kenntnis. Genossen hat man ihren elektrisierenden Effekt aber wohl schon damals, wie neueste Forschungen der Universitäten Kopenhagen und Oxford zeigen.

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