Elefantensterben in Botsuana: Nicht durch Pestizide

Elefantensterben in Botsuana: Nicht durch Pestizide
Eine Vergiftung der toten Elefanten im Okavango-Delta können die Behörden weiterhin nicht ausschließen.

Bei der Untersuchung des mysteriösen Massensterbens von Elefanten in Botsuana haben die Behörden Fortschritte erzielt: Pestizide könnten als Grund ausgeschlossen werden, teilte das Umweltministerium mit. Demnach wurde auf neun Pestizide und Agrochemikalien getestet - diese Tests seien negativ ausgefallen. Eine Vergiftung der Elefanten - auch durch natürlich vorkommende Toxine - sei weiterhin nicht ausgeschlossen.

Wilderei ausgeschlossen

Die Organisation „Future for Elephants“ teilte am Samstag mit, dass weitere Untersuchungen mit Proben-Entnahmen von frischen Kadavern und aus der Umgebung notwendig seien, um eindeutige Faktoren zu ermitteln. In den vergangenen Wochen wurden laut Behördenangaben 281 tote Elefanten im Okavango-Delta im Nordwesten des Landes gezählt. In anderen Berichten von Tierschützern ist sogar von mehr als 350 Kadavern die Rede. Wilderei wurde ausgeschlossen, da die Tiere mit intakten Stoßzähnen gefunden wurden.

Botsuana im südlichen Afrika hat bisher auf dem Kontinent einen guten Ruf in Sachen Natur- und Tierschutz, löste im Vorjahr aber wegen der Aufhebung des Elefantenjagdverbots Empörung aus.

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