Nüchtern betrachtet: Warum Wildtiere Alkohol konsumieren

Ein Affe klettert im Baum, um Früchte zu pflücken.
Ethanol kommt in nahezu jedem Ökosystem vor. Welchen Nutzen bzw. Schaden der Verzehr vergorener Früchte hat, zeigt eine Studie.

Alkohol verführt. Wer Nacktschnecken in die Bierfalle locken will, wird feststellen, dass die Hefe selbst Schleimer aus Nachbars Garten anlockt. Wer Obst liegen lässt, kann beobachten, dass sich nicht nur Minkerln an den vergorenen Früchten schadlos halten. Immer wieder tauchen Anekdoten über besoffene Bienen, berauschte Primaten, torkelnde Elefanten und andere Schnapsdrosseln auf.

Wissenschaftler der Universität Exeter wollten nun wissen, was es mit Alkohol im Reich der wilden Tiere tatsächlich auf sich hat. Sie stellten Fragen nach „der ökologischen Rolle und den evolutionären Auswirkungen von Ethanol in der Natur“ – und fest, dass sich die chemische Verbindung in nahezu jeder Nische findet. Sie gehen daher auch davon aus, dass der Konsum weiter verbreitet ist als bisher gedacht.

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