11 US-Forscher*innen kommen an die Universität Wien
Die Medienberichte waren – und sind – alarmierend. Seit Donald Trump Präsident der USA ist, greift er in ihm nicht genehme Wissenschaft ein, kürzt Budgets und entlässt Forschende. Länder auf der ganzen Welt reagieren: Sie versuchen, US-Wissenschafter*innen ein neues Betätigungsfeld zu bieten.
Auch in Österreich wurde man aktiv. Die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) rief das Förderprogramm APART-USA ins Leben. Dieses gibt herausragenden Postdocs, die an einer US-amerikanischen Universität oder außeruniversitären Forschungseinrichtung tätig sind, die Möglichkeit, ihre wissenschaftliche Tätigkeit nach Österreich zu verlagern.
Erfolgreich
Insgesamt stehen forschungsstarken Universitäten sowie außeruniversitären Forschungseinrichtungen 25 Stipendien zur Verfügung. Auch die Universität Wien nominierte Kandidat*innen für die APART-USA-Stipendien. So können 2026 sechs Forscher*innen in Wien mit ihrer Arbeit beginnen. Weitere fünf Postdocs werden von der Universität Wien aus eigenen Mitteln finanziert – damit unterstreicht sie ihr Engagement für wissenschaftliche Exzellenz sowie Nachwuchsförderung und stärkt den Wissenschaftsstandort Österreich. Die US-Forscher*innen stammen von renommierten Universitäten wie Harvard und Stanford und arbeiten in verschiedenen Disziplinen.
Perspektive geben
Für die Wissenschafter*innen eröffnen sich so neue Möglichkeiten: Sie können ihre Arbeit nach dem Doktorat an einer renommierten Hochschule fortsetzen. Denn die Universität Wien wurde im diesjährigen THE World University Ranking auf Platz 95 gewählt und gehört somit als erste österreichische Universität zu den besten 100 Universitäten weltweit. Unter anderem reüssierte sie in der Kategorie Forschung.
Hier die US-Wissenschafter*innen, die an der Universität Wien tätig sein werden:
Ravinder Binning (Kunstgeschichte), bisher an der Colgate University tätig,
Audrey Lin (Anthropologie) war im American Museum of Natural History in New York,
Chloe Mayoux (Geschichte) kommt von der Harvard Kennedy School nach Wien,
Bianka Mecaj (Physik) forschte am Los Alamos National Laboratory,
Matt Minich (Kommunikationswissenschaft) arbeitete für die University of Wisconsin-Madison sowie die Division of Research and Evaluation/Office of Health Communication and Education der FDA,
Jigyasa Nigam (Materialphysik) war am MIT in Boston und in Harvard tätig,
Maryann Piel (Germanistik) kommt vom College of Charleston,
Mihai Popescu (Chemie) verlässt die Colorado State University,
Hamish Prince (Klimaforschung) wechselt von der University of Wisconsin-Madison nach Wien,
Michael Sachs (Chemie) tauscht die Stanford University gegen die Universität Wien,
Andrea Urru (Physik) war bisher an der Rutgers University tätig.
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