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Ärzte-Test: Schlechte Beratung vor Beauty-OPs

Eine Frau mit Markierungen im Gesicht vor einer Schönheitsoperation.
Nur drei von 15 Ärzten wurden "gut" beurteilt.

Bei zwei Tests hat das Magazin "Konsument" bereits Nachholbedarf bei der Aufklärung vor Schönheitsoperationen festgestellt. Die aktuelle Überprüfung konstatiert, dass sich die Beratungsqualität verändert hat - zum Schlechteren. 15 Ärzte in Wien, Baden, Salzburg, Graz und Linz wurden überprüft. Die Information der Test-Patienten vor einer Nasen- bzw. Lidkorrektur fiel nur in drei Fällen "gut" aus.

Weiteren fünf Schönheitschirurgen attestierten die Tester durchschnittliche Beratungsqualität. Die restlichen sieben Mediziner wurden weniger zufriedenstellenden bewertet. Im Vergleich zu den Erhebungen aus den Jahren 2006 und 2010 habe sich der Befund noch verschlechtert.

Schätzungen der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie zufolge werden jährlich in Österreich etwa 50.000 Eingriffe vorgenommen: vor allem Lidkorrekturen, Brustvergrößerungen, Fettabsaugungen und Haartransplantationen. Vorher muss der Arzt umfassend über die Operation und mögliche Risiken aufklären und über die Kosten informieren. Auf Wunsch des Kunden bzw. wenn "wesentliche" Summen (für 2014 wurden als Grenze 1.617 Euro definiert) anfallen, ist ein schriftlicher Kostenplan auszuhändigen.

Vor und nach der OP muss der Arzt zudem eine Fotodokumentation erstellen. Vorgeschrieben ist auch, dass bereits bei der ersten ärztlichen Konsultation ein Operationspass angelegt und dem Kunden ausgehändigt wird. Darin werden sämtliche Eingriffe einschließlich Aufklärungs- und Beratungsgesprächen dokumentiert.

Eine Frau mit einem Mundstück zur Gesichtsstraffung neben einem ähnlichen Gerät.

Ein rosafarbenes Mundstück zur Gesichtsstraffung wird von Frauen verwendet.

Eine Frau trägt ein pinkfarbenes Gerät zur Nasenkorrektur.

Ein rosafarbenes Gerät zur Nasenkorrektur, aus zwei Perspektiven gezeigt.

Eine Frau trägt ein Gerät zur Nasenkorrektur.

Eine Frau trägt eine schwarze Gesichtsstraffungsmaske mit rosa Akzenten.

Eine Frau mit einem Gesichtsschlankheitsband staubsaugt; daneben ein Detailbild des Bandes.

Eine Frau trägt eine rote Gesichtsmaske, die als Schönheitsmittel beworben wird.

Eine Frau mit einer roten Schlafmaske entspannt in einem Bad und auf einem Sofa.

Eine Frau trägt ein Gerät, das die Lidfalte formen soll.

Eine pinkfarbene Brille, die als „Eyelid Trainer“ vermarktet wird, soll beim Lidstrich helfen.

Zwei Frauen benutzen ein Gerät zur Gesichtsstraffung im Mund.

Zwei Spielzeugferngläser, eines gelb und eines pink, stehen nebeneinander.

Eine Frau liegt im Bett; eine Bildhälfte zeigt rote Pfeile, die andere eine blaue Halskrause.

Ein blaues Gelkissen wird von einer Hand berührt, um seine Flexibilität zu demonstrieren.

Eine Frau trägt eine lila Gesichtsstraffungsmaske.

Ein Mann mit Brille und weißem Kittel steht vor einem gerahmten Bild.

Dr. Walther Jungwirth. Foto: Andreas Kolarik, 04.1…
Eine Frau benutzt eine Brustpumpe.

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