Beauty-OPs: Trends bei Promis

Softliftings statt Extrem-Straffung lautet die Devise der Hollywoodstars. Kleine Falten werden ganz bewusst immer weniger mit Botox lahmgelegt oder mit Füllern wie Hyaluron aufgespritzt: "Der Trend geht auf jeden Fall zu einem natürlichen Aussehen. Extreme Liftings sieht man bei Hollywood-Stars immer weniger. Heute agiert man dezenter", erklärt Jörg Knabl, Wiener Facharzt für Plastische-Ästhetische Chirurgie.
Positive Beispiele für ein natürliches Aussehen, gepaart mit einigen Optimierungen vom Beauty-Doc sind für Dr. Knabl die 76-jährige Jane Fonda, Sharon Stone (56) oder Jennifer Aniston (45): "Wer möchte in Fondas Alter nicht so aussehen wie sie?" Die auf die Fahnen geschriebene Natürlichkeit will in Hollywood dennoch vom Herrn Doktor gepimpt werden. Hundert Prozent der bekannten Promis seien regelmäßig beim Schönheits-Chirurgen auf Besuch, ist sich Knabl sicher.
Promis, vom Schönheitschirurgen beurteilt
Die schrillen Zeiten, in der ein Eingriff schon von Weitem erkannt wurde, seien vorbei. "Generell gilt das Credo, nicht zu viel zu machen. Ein überspanntes Gesicht macht eher älter, ebenso wie zu viel aufgespritzt." Einige Promis wie Sharon Osbourne haben diesen Trend aber noch nicht erkannt: "Sie hat für ihr Alter einfach ein zu faltenfreies Gesicht, das wirkt extrem unnatürlich."
Ab einem gewissen Alter gelten Gesicht und Hals als Hauptproblemzonen. Hier sind gerade in letzter Zeit sehr viele konservative Behandldungsmöglichkeiten hinzugekommen, wie Laser-Behandlungen zur Hauterneuerung und Radiofrequenzmethoden zur Hautstraffung. Damit kann man Volumendefizite im Gesicht sehr gut ausgleichen und Gesichtspartien anheben. Generell gilt hier das Credo: nicht zu viel machen lassen. Überspannt macht eher älter, ebenso wie zu viel aufgespritzt. Es sollte eine gut ausgewogene Kombination mehrerer Methoden sein, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.
Brustvergrößerungen sind sowohl in Europa als auch in den USA ein dauerhafter Trend – das ist schon seit Jahren eine Konstante. In Amerika sind sie meist immer noch größer, in Österreich/Europa eher moderat bis normal.
Die Nase wird immer mehr zum Thema in Österreich, das liegt auch daran, dass mehr darüber gesprochen und geschrieben wird und die OP-Techniken in den letzten Jahren besser und minimal invasiver wurden.
Bei jungen Frauen sind Lippen-Vergrößerungen ein weltweiter Dauerbrenner. Volle, pralle Lippen werden ständig gewünscht.
Sicher ist, dass auch die Nachfrage an Facelifts und Gesichtskorrekturen steigt, vor allem in der Altersklasse 40 plus. In diesem Alter beginnt das Gewebe verstärkt nachzugeben. In meiner Praxis erkenne ich hier ein vermehrtes Nachfragen von Männern.
Po ist kein ThemaPo-Vergrößerungen sind hierzulande so gut wie kein Thema. Das ist in den USA ganz anders, wo sich einige Schönheitschirurgen sogar nur auf dieses Körperteil spezialisiert haben. Dieser Trend hat sich in Deutschland und Österreich überhaupt nicht durchgesetzt.
Kommentare