Österreichische Technologien helfen bei Virenjagd im Skigebiet

Post with directions to the ski slopes in the Austrian Alps, Ischgl
Damit kein Skigebiet zu einem Corona-Hotspot wird, rüsten sich die Resorts mit unterschiedlichen Technologien.

Fiebermessen, Après-Ski im Sitzen und UV-durchleuchtete Gondeln: Das Ski-Vergnügen fällt in diesem Jahr anders aus als sonst. Am Donnerstag stellte die Regierung den Plan für eine sichere Wintersaison vor. Um die Corona-Fallzahlen so gering wie möglich zu halten, ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in Gondeln, Skiliften und geschlossenen und allgemein zugänglichen Räumen verpflichtend. Daneben ist ein Mindestabstand von einem Meter zu anderen Personen einzuhalten. Essen und Trinken darf nur im Sitzen konsumiert werden, Tanzen ist in diesem Jahr generell gestrichen. Auch technologische Lösungen, die das gesundheitliche Risiko von Gästen und Mitarbeitern im Wintertourismus minimieren können, werden Einzug in den Skigebieten halten. 

Konsole für Gondel

Forscher des MCI Management Center Innsbruck und der Leuchtenhersteller Planlicht nutzen etwa ultraviolettes Licht, um Coronaviren in Gondeln abzutöten. Entwickelt wurde eine mobile LED-Leuchtkonsole namens „seTUBE Gondola“, die Oberflächen in Seilbahnen komplett von Keimen und Mikroorganismen, wie Viren, Bakterien oder Pilzen, befreit. Die akkubetriebene Konsole erzeugt Strahlung mit einer Wellenlänge von 275 Nanometer und ist besonders energiereich. „Dieses UV-C-Licht hat einen Einfluss auf Mikroorganismen – bei entsprechender Strahlungsdosis werden sie inaktiviert oder abgetötet“, sagt der Physiker Harald Schöbel vom MCI. Im Betrieb sollte sich die Desinfektion beispielsweise beim Bergabfahren der Gondel ausgehen.

Sensoren überwachen

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