VKI: 17 Kindersonnenbrillen im Test

VKI: 17 Kindersonnenbrillen im Test
Die meisten schützen gut, nur seitlich einfallendes Licht ist oft ein Problem.

Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat 17 Kindersonnenbrillen getestet. Darunter finden sich Modelle, die beim Optiker, in Modehäusern, Drogerien oder Sportgeschäften gekauft wurden. Die Preise belaufen sich auf 4 bis knapp 30 Euro. Das wesentlichste Kriterium, der UV-Schutz, wurde von allen getesteten Brillengläsern erfüllt. Beim seitlich einfallenden Licht, bei der Stabilität oder der Kratzfestigkeit der Gläser gab es aber große Unterschiede. Ein Produkt war sogar stark mit dem Schadstoff Chrom belastet. Diese Brille wurde mit vier anderen mit „weniger zufriedenstellend“ benotet. Es gibt aber durchaus empfehlenswerte Produkte. Die 2 Testsieger strahlen nicht nur mit „sehr gut“ von der Spitze der Ergebnis-Liste, sondern erreichten sogar die Höchst-Punkteanzahl.

Brille als Schutz

UV-Strahlung ist für das menschliche Auge höchst gefährlich, sie kann zu schweren Augenschäden führen. Kinder sind besonders gefährdet, weil sich bei ihnen die schützenden Pigmente im Auge erst im Laufe der Jahre entwickeln. Den besten Schutz bieten hier runde Brillen mit breiten Bügeln, die das Auge gut auch vor seitlichem Lichteinfall abschirmen.

Der VKI hat 17 Kindersonnenbrillen genau untersucht. Sie wurden in verschiedensten Geschäftskategorien gekauft, wie Drogerien, Optiker, Modeketten oder Sportgeschäfte. Das günstigste Fabrikat war um 4 Euro zu haben, das teuerste um 29,99 Euro. Erzeugt werden die Produkte laut Herstellerangaben zum größten Teil in China.

Gläser schützen vor UV-Strahlen

Die Kunststoffgläser sämtlicher getesteter Brillen ließen keine UV-Strahlung durch. Doch beim so wichtigen Schutz vor seitlich einfallendem Licht versagten einige Produkte kläglich. Hier spielt die Form der Brille eine große Rolle.

Wie bei Kinderwaren üblich, wurde auch hier untersucht, ob die Produkte frei von Schadstoffen sind. In den meisten Brillen waren keine der 56 gesuchten Schadstoffe nachweisbar. Ein Modell war allerdings mit hohen Mengen an Chrom belastet. Es wurde abgewertet.

Von den 17 getesteten Brillen standen gleich 5 mit der zweitschlechtesten Note „weniger zufriedenstellend“ im Schatten der anderen. 5 Mal wurde ein „durchschnittlich“ vergeben, 3 Mal ein „gut“. Glänzen konnten 4 Modelle mit der Bestnote „sehr gut“. 2 davon erreichten sogar mit 100 Punkten die höchstmögliche Bewertung.

Kauf-Tipps

Kindersonnenbrillen sollten einen 100-prozentigen UV-Schutz bis 400 Nanometer bieten und 70 - 80 Prozent des sichtbaren Lichtes absorbieren. Das Glas sollte dunkel, am besten braun oder grau sein. Gelbe, hellblaue oder gar pinkfarbene Tönungen sind ungeeignet. Die Brille sollte das Auge komplett abschirmen und auch seitlichen Lichteinfall verhindern – und wegen der Verletzungsgefahr einen abgerundeten Kunststoffrahmen besitzen.

Die vollständigen Ergebnisse werden online veröffentlicht.

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