USA: FDA lässt erstmals Impfstoff gegen RSV zu

Spritze wird an die Schulter einer Frau angestetzt
Nach einer starken Winterwelle mit dem Virus, das zu Atemwegserkrankungen führt, gibt es nun eine Impfung. Vorerst für Menschen ab 60 Jahren.

Meist verläuft die Infektion mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus wie eine Erkältung. Greift sie allerdings von den oberen auf die unteren Atemwege über kann es zu schweren Verläufen kommen. Besonders gefährdet sind Säuglinge, Kleinkinder und ältere Erwachsene. Sie konnten bisher nicht vor der Erkrankung geschützt werden.

In den USA wurde nun erstmals ein Impfstoff des britischen Pharmakonzerns GlaxoSmithKline (GSK) zugelassen. Auch die Europäische Arzneimittelmittelagentur EMA prüft den Impfstoff Arexvy auf seine Zulassung. In den USA darf er nun Menschen ab 60 Jahren verabreicht werden, wobei GSK davon ausgeht, dass er vor der nächsten RSV-Saison verfügbar sein wird.

Mehrere Hersteller 

Der Impfstoff von GSK zeigte eine Gesamtwirksamkeit von 82,6 Prozent und eine Wirksamkeit von etwa 94 Prozent gegen schwere Erkrankungen der unteren Atemwege im Zusammenhang mit einer RSV-Infektion bei Teilnehmern ab 60 Jahren in seiner Studie im Spätstadium.

Noch ist nicht klar, wie oft der Impfstoff verabreicht werden soll – dies wird von einem Beratergremium der amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC Ende Juni diskutiert.

Um die Entwicklung eines RSV-Impfstoffs läuft ein Kopf-an-Kopf-Rennen mehrerer Pharmahersteller, darunter auch Moderna, Pfizer und Bavarian Nordic.

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