Umweltmediziner Hutter zu Lockdown-Ende: "Noch eine Woche abwarten"

Umweltmediziner Hans-Peter Hutter
Der Umweltmediziner sagt, dass die Regierung mit Tests, die 48 Stunden gültig sind, etwa für den Besuch von Veranstaltungen, ein Risiko eingeht.

Endet der Lockdown tatsächlich mit 24.Jänner? Umweltmediziner Hans-Peter Hutter geht davon aus, dass es sich erst in einer Woche zeigen wird, ob man schon lockern kann. "Infektiologisch, epidemiologisch ist es sinnvoll, wenn wir noch eine Woche abwarten, denn dann werden wir die Folgen der gesamten Zeit sehen von Weihnachten über Neujahr bis hin, wenn jetzt die Reiserückkehrer zurückkommen", so Hutter im Gespräch mit Wien heute Samstagabend.

Erst dann könne man eine Entscheidung über eine Lockerung der Maßnahmen treffen.

Wöchentliche Tests an den Schulen hält Hutter für eine "sehr gute Idee, vor allem was die Lehrerinnen und Lehrer angeht, das haben wir schon lange gefordert. Das hier auch Sicherheit für den Lehrkörper da ist, überhaupt keine Frage, auch für die Schülerinnen und Schüler, auch für die Eltern ist es eine Erleichterung."

Angesprochen auf die angekündigten "Eintrittstests", die nicht älter als 48 Stunden alt sein dürfen, für zum Beispiel Veranstaltungen, teilt Hutter die Einschätzung der Virologin Elisabeth Puchhammer-Stöckl: "Ganz klar, die Empfehlung ist infektologisch 24 Stunden. Wenn die Politik sagt, 48 Stunden, so ist das ein Risiko, das man eingeht."

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