VKI-Test: Schadstoffe und Zucker in Reis- und Maiswaffeln

Reisewaffeln liegen aufeinander gestapelt.
Von 22 Produkten erhielten nur sechs eine gute Bewertung. Der VKI rät von Waffeln speziell für Kinder ab.

Zusammenfassung

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  • Der VKI-Test ergab, dass nur sechs von 22 getesteten Reis- und Maiswaffeln eine gute Bewertung erhielten, wobei speziell Kinderprodukte oft hohe Zuckerwerte aufwiesen.
  • Herkömmliche Reiswaffeln schnitten hinsichtlich Nährstoffgehalt am besten ab, während Kinderwaffeln teurer sind und Zusatzstoffe wie Fruchtsäfte enthalten.
  • Maiswaffeln haben weniger Zucker als Reiswaffeln, enthalten jedoch oft mehr Schadstoffe und Salz.

Reis- und Maiswaffeln gelten als gesunde Snack-Option, insbesondere für Kinder. Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat 22 verschiedene Produkte untersucht – darunter acht Reiswaffeln, sieben speziell für Kinder beworbene Reiswaffeln und sieben Maiswaffeln, überwiegend aus biologischem Anbau. Die Ergebnisse waren ernüchternd: Lediglich zwei Kinderprodukte, drei Reiswaffeln und eine Maiswaffel schnitten mit ‚gut‘ ab. Zwei Bio-Reiswaffeln erhielten aufgrund ihres Schadstoffgehalts sogar nur die Bewertung „weniger zufriedenstellend“.

Die getesteten Produkte wurden in Bioläden, Supermärkten, Drogerien und Diskontern erworben. Da die meisten Reis- und Maiswaffeln als Bio-Produkte deklariert sind, lag der Fokus des Tests insbesondere auf Acrylamid, Schwermetallen wie Arsen, Blei und Cadmium sowie auf Schimmelpilzgiften.

VKI rät von Kinderwaffeln ab

Alle als Kinderprodukte deklarierten Waffeln enthielten laut VKI Zusätze wie Fruchtsäfte, Gewürze oder Aromen und trugen Bezeichnungen wie Joghurt, Vollmilch, Schokolade, Zimt und Honig oder Fruchtnoten wie Mango, Himbeere oder Erdbeere. „Kinder sollten nicht an süßen Geschmack gewöhnt werden“, kritisierte der VKI. „Aufgrund des hohen Zuckergehalts erreichte keines der Kinderprodukte den Nutri-Score Bestwert A.“

Eltern, die ihren Kindern eine ungesüßte Waffel geben möchten, sollten laut VKI auf Produkte ausweichen, die nicht speziell als Kinderwaffeln gekennzeichnet sind. Zwar enthalten herkömmliche Reiswaffeln deutlich weniger Zucker, dafür jedoch meist mehr Schadstoffe.

Auch bei Maiswaffeln zeigt sich ein ähnliches Bild: Sie enthalten zwar weniger Zucker, dafür aber häufig mehr Schadstoffe und sind fast immer gesalzen. Im VKI-Test erreichten Maiswaffeln beim Nutri-Score Werte zwischen B und C – bedingt durch den Salzgehalt sowie den im Vergleich zu Reiswaffeln niedrigeren Anteil an Eiweiß und Ballaststoffen.

Herkömmliche Reiswaffeln haben die besten Nährwerte

Hinsichtlich der Nährstoffzusammensetzung schnitten die nicht speziell für Kinder ausgelobten Reiswaffeln am besten ab. Vier dieser Produkte erhielten den Nutri-Score A oder B. „Dank ihres hohen Eiweiß- und Ballaststoffgehalts eignen sie sich auch gut als Snack für Sportler“, erklärten die Testerinnen und Tester.

Der Nutri-Score bewertet das Nährwertprofil von Lebensmitteln anhand eines Buchstaben- und Farbsystems von A bis E, um Verbraucher beim Vergleich innerhalb einer Produktgruppe zu unterstützen.

Zudem sind Kinderwaffeln nicht nur kleiner, sondern auch erheblich teurer als normale Reiswaffeln. Der durchschnittliche Kilopreis liegt bei rund 30 Euro, während herkömmliche Waffeln etwa zehn Euro pro Kilo kosten.

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