Machen Kopfbälle dement?

Gleich prallt die Wuchtel gegen die Stirn des Fußballers: Wer die Forscher richtig versteht, behirnt schnell die Problematik.
Zwei Forscherinnen und ein Insider erklären, warum die Gehirne von Fußballern gefährdet sind.
Von Uwe Mauch

Wenn der Tormann den Ball mit seinem Fuß weit in die andere Spielfeldhälfte drischt oder ein Außenspieler scharf und präzise zur Mitte flankt: Dann sind Verteidiger ebenso wie Angreifer gefragt, dem Spiel mit ihrem Kopf eine Wende zu geben.

Der Fußball ist zurück. Die Frühjahrssaison wird soeben angepfiffen, auch für Amateur- und Hobbyspieler. Mediziner beobachten das teils kopflastige Geschehen weiterhin mit einiger Sorge.

Die Diskussion rund um die Gefährlichkeit des Ball-Köpfelns ist fast so alt wie das Fußballspiel selbst – und sie ist weiterhin ergebnisoffen. Zuletzt wurde sie wieder vom schottischen Neuropathologen Willi Stewart entfacht. Stewart hat bei der Durchsicht nationaler Gesundheitsakten erhoben, dass Profifußballer ein höheres Risiko tragen, in späteren Jahren an Demenz zu erkranken.

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