Alle 35 Sekunden kommt ein künstlich gezeugtes Baby auf die Welt

Zusammenfassung
- Seit 1978 wurden weltweit mehr als zehn Millionen Babys durch IVF geboren, mit Europa als führender Region.
- In Asien werden seit 2015 mehr IVF-Babys als in Europa geboren, während Afrika und Lateinamerika Aufholbedarf haben.
- Nur zehn Prozent des weltweiten Bedarfs an Kinderwunschbehandlungen werden derzeit international abgedeckt.
Seit der Geburt des ersten mittels künstlicher Befruchtung gezeugten Kindes im Jahr 1978 in Großbritannien wurden laut einer aktuellen Erhebung des Internationalen Committees für das Monitoring Assistierter Reproduktionsmedizinischer Technologien (ICMART) in den ersten 40 Jahren bis zu 13 Millionen Kinder mit medizinischer Hilfe gezeugt.
"Alle 35 Sekunden kommt laut Berechnungen der Studie ein Kind mittels IVF auf die Welt", freut sich der Wiener Reproduktionsmediziner Michael Feichtinger vom Wunschbaby Institut in einer Aussendung. Mehr als 100 Länder weltweit bieten mittlerweile künstliche Befruchtungen an. Die überwiegende Anzahl an Kindern wurde jedoch mit mehr als vier Millionen Geburten in Europa gezeugt.
Tendenz in Asien steigend
"Allerdings kommen bereits seit 2015 in Asien mehr Babys nach IVF zur Welt als in Europa. In Europa werden bis zu 10 Prozent aller Kinder durch künstliche Befruchtung gezeugt. International gibt es jedoch Regionen mit vergleichbaren Unfruchtbarkeitsraten ohne entsprechende Versorgung, vor allem in Afrika und Lateinamerika. Hier sehen die Autoren noch Aufholbedarf", sagt Feichtinger.
International werden nur zehn Prozent des weltweiten Bedarfs an Kinderwunschbehandlungen abgedeckt.
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