Forscher erstellen 3D-Landkarte der Coronavirus-DNA

Forscher erstellen 3D-Landkarte der Coronavirus-DNA
30.000 Bausteine müssen zusammenwirken. Die Erkenntnisse der britischen und deutschen Forscher könnten neue Therapien ermöglichen.

Forscher der Universitäten im britischen Cambridge und im deutschen Gießen haben untersucht, wie sich das SARS-CoV-2-Virus verhält, wenn es in eine Zelle eindringt.

Dabei hatten sie vor allem die dreidimensionale Struktur des Virus im Auge, die der RNA-Strang des Virus in den Wirtszellen entwickelt, berichtet die FAZ. Sie erstellten Karten, die das Virus-Genom annimmt. Ihre Studie wurde im Fachjournal Molecular Cell veröffentlicht.

Denn um sich vermehren zu können, müssen die Proteine im RNA-Strang des Virus bestmöglich zusammenspielen. Dazu nehmen sie eine bestimmte dreidimensionale Struktur an, damit tatsächlich alle Bestandteile in Kontakt kommen.

Virusentwicklung stören

Würde dieser Prozess gestört, könnte das die Vermehrung des Virus stoppen, vermuten die Wissenschafter. Das Wissen darüber sowie die nun nachvollziehbaren möglichen Varianten, die das Erbgut des Coronavirus in seinem Wirt entwickelt, könnten Basis für die Entwicklung neuer Ansätze für Medikamente sein.

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