Corona-Geimpfte: Gefahr, andere anzustecken, um bis zu 49 Prozent kleiner

Corona-Geimpfte: Gefahr, andere anzustecken, um bis zu 49 Prozent kleiner
Britische Studie mit Daten aus rund 24.000 Haushalten. Fazit: Impfungen können auch Infektionsketten unterbrechen.

Von Geimpften geht nach einer britischen Studie ein deutlich kleineres Übertragungsrisiko aus als von nicht Geimpften. Grundlage der am Mittwoch veröffentlichten Untersuchung sind Daten von Menschen, die sich drei Wochen nach der Impfung mit den Vakzinen von BioNTech/Pfizer oder AstraZeneca mit dem Coronavirus angesteckt hatten. Bei ihnen war die Wahrscheinlichkeit, im selben Haushalt lebende Menschen zu infizieren, zwischen 38 und 49 Prozent geringer als bei nicht Geimpften.

Umfassendste Analyse tatsächlicher Fälle

Die Untersuchung gibt Hinweise auf eine zentrale Frage bei der Bekämpfung der Pandemie: Inwieweit bremst die Impfung die Weiterverbreitung des Virus? "Wir wissen bereits, dass die Impfungen Leben retten. Diese Studie ist die umfassendste Analyse tatsächlicher Fälle, und sie zeigt, dass die Impfungen auch die Infektionskette unterbrechen können", sagte Gesundheitsminister Matt Hancock.

Für die Studie wurden die Daten aus rund 24.000 Haushalten ausgewertet, in denen sich ein Geimpfter angesteckt hatte. Dabei kam es insgesamt zu über 57.000 Kontakten der Infizierten mit anderen Mitgliedern des Haushalts. Diese Daten wurden verglichen mit rund einer Million Kontakten von nicht geimpften, infizierten Personen.

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