Barbie: Mattel präsentiert neue Puppe mit Typ-1-Diabetes

Die neue Barbie ist Promi-Tochter Lila Moss nachempfunden.
Der US-amerikanische Spielwarenkonzern Mattel bringt erstmals eine Barbie-Puppe auf den Markt, die mit Typ-1-Diabetes lebt. Ausgestattet ist die Puppe mit einer Insulinpumpe sowie einem Blutzuckermessgerät. Die Patientenorganisation DiabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe (DDH) begrüßt diesen Schritt ausdrücklich.
Die Entwicklung der neuen Barbie erfolgte in Kooperation mit der Organisation "Breakthrough T1D", die sich für Menschen mit Typ-1-Diabetes einsetzt. Die Puppe ist Teil einer inklusiven Kollektion, zu der bereits Barbies mit Down-Syndrom, im Rollstuhl oder mit Hörgeräten gehören.

Model Lila Moss als Vorbild
Auch bekannte Persönlichkeiten wie die US-Fitnesstrainerin Robin Arzón und das britische Model Lila Moss haben ihre eigenen Barbie-Puppen erhalten, die ihre Diabetes-Erkrankung widerspiegeln. Lila Moss, Tochter von Supermodel Kate Moss, trägt selbst eine Insulinpumpe – diese zeigte sie auch öffentlich bei einem Auftritt in Mailand. "Ich bin stolz, meine Plattform nutzen zu können, um über Typ-1-Diabetes aufzuklären und zu zeigen, dass es cool ist, anders zu sein", erklärte Moss.
Krista Berger, Leiterin der Puppensparte bei Mattel, betonte: "Indem wir Erkrankungen wie Typ-1-Diabetes einbeziehen, ermöglichen wir es mehr Kindern, sich in ihren Spielwelten und Lieblingsfiguren wiederzuerkennen."
Auch Jens Kröger, Vorstandsvorsitzender der DDH, sieht die neue Puppe als wichtigen Beitrag: "Frühe Repräsentation durch Spielzeug kann entscheidend für das Selbstbild von Kindern sein." Sie könne Akzeptanz, Motivation und Selbstbewusstsein bei jungen Menschen mit Typ-1-Diabetes stärken. "Diabetes-Aufklärung beginnt sozusagen schon im Kinderzimmer", sagte Kröger.
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