AstraZeneca-Impfstoff wird überarbeitet

AstraZeneca-Impfstoff wird überarbeitet
Wissenschaftler in Oxford überarbeiten den Impfstoff, damit er gezielt gegen Coronavirus-Mutationen eingesetzt werden kann.

Wissenschaftler der Universität Oxford überarbeiten den zusammen mit dem Konzern AstraZeneca entwickelten Corona-Impfstoff, damit dieser gezielt gegen die neuen, hochansteckenden Coronavirus-Mutationen eingesetzt werden kann, die in Großbritannien, Südafrika und Brasilien entdeckt wurden.

Das berichtet die britische Zeitung Telegraph. Die Wissenschafter erstellen demnach eine Machbarkeitsstudie zur Umgestaltung des Impfstoffs.

Biontech-Impfstoff schützt gegen britische Variante

Der von Biontech/Pfizer scheint einer Studie zufolge auch gegen die ansteckendere britische Variante wirksam zu sein. Für die Untersuchung wurden Blutproben von 16 geimpften Teilnehmern aus früheren klinischen Studien einem synthetischen Virus ausgesetzt. Dieses war so konstruiert, dass es die gleichen zehn charakteristischen Mutationen aufwies, durch die die britische Variante B.1.1.7 gekennzeichnet ist.

Die Antikörper im Blut der Probanden, die den Impfstoff erhalten hatten, neutralisierten dieses Pseudovirus genauso wirksam wie die Coronavirus-Version, für die das Produkt ursprünglich entwickelt wurde. Das mache es wahrscheinlich, dass der Impfstoff auch gegen die britische Variante schütze, hieß es in der am Mittwoch veröffentlichten Studie.

Pfizer und Biontech hatten bereits Anfang Jänner erste Ergebnisse veröffentlicht, die zeigten, dass der Impfstoff vermutlich vor einer Schlüsselmutation schützt, die in den ansteckenderen Virusvarianten aus Großbritannien und Südafrika nachgewiesen wurde. Biontech-Chef Ugur Sahin hatte im Dezember gesagt, aus wissenschaftlicher Sicht sei es sehr wahrscheinlich, dass der Impfstoff gegen die neue Variante schütze.

Biontech hatte angekündigt, in Kürze eine detailliertere Analyse der wahrscheinlichen Wirkung seines Impfstoffs auf die südafrikanische Variante zu veröffentlichen. Nach Einschätzung von Wissenschaftern sind die neuen Varianten ansteckender, es wird jedoch angenommen, dass sie nicht zu einem schwereren Krankheitsverlauf führen.

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