Australien will Koalas mit Millionenprogramm besser schützen

Australien will Koalas mit Millionenprogramm besser schützen
Die Zahl der in Australien heimischen baumbewohnenden Beutelsäuger hat zuletzt deutlich abgenommen.

Mit einem millionenschweren Programm will die australische Regierung den bedrängten Koala-Bären zur Hilfe kommen. Am Montag stellte sie umgerechnet 28,3 Millionen Euro für Maßnahmen zur Verfügung, die einen weiteren Rückgang der Koala-Population verhindern sollen.

Mit dem Geld sollen mehrere tausend Hektar Land als Koala-Schutzgebiet ausgewiesen werden. Zudem sollen besonders unfallträchtige Straßenabschnitte gesichert werden, ein neues Koala-Hospital soll sich um erkrankte Tiere kümmern, und über eine neue Telefon-Hotline sollen Bürger Informationen über Koalas in Not übermitteln können.

Studien zufolge hat die Zahl der Koalas etwa im Bundesstaat New South Wales in den vergangenen 20 Jahren um ein Viertel abgenommen. In vielen anderen Gegenden des Landes ist das Tier bereits ausgestorben.

"Nationaler Schatz"

Schätzungsweise leben in ganz Australien nur noch 43.000 Koalas in freier Wildbahn. Vor Beginn der europäischen Besiedlung des Kontinents 1788 sollen es mehr als zehn Millionen gewesen sein.

"Koalas sind ein nationaler Schatz", sagte die Premierministerin des Bundesstaats New South Wales, Gladys Berejiklian. "Es wäre eine Schande, wenn dieses kultige Beuteltier keine gesicherte Zukunft hätte."

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