Xi verspricht Marktöffnung in China: "Globalisierung unumkehrbar"

Vor dem Hintergrund des Handelskriegs mit den USA verspricht Chinas Staatschef Xi Jinping, den Marktzugang zu verbessern.

Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping hat eine weitere Öffnung des chinesischen Marktes versprochen. Vor dem Hintergrund des Handelskrieges mit den USA wandte sich Xi am Montag in einer Rede zur Eröffnung der ersten internationalen Importmesse (CIIE) in Shanghai gegen Protektionismus und setzte sich für ein freies weltweites Handelssystem ein.

"Wirtschaftliche Globalisierung ist ein unumkehrbarer Trend der Geschichte"

"Wirtschaftliche Globalisierung ist ein unumkehrbarer Trend der Geschichte", sagte der Staatsführer. China wolle seine Einfuhren erhöhen, den heimischen Konsum steigern, Importhürden verringern sowie den Marktzugang und den Schutz der Urheberrechte verbessern, versprach der Präsident vage. Konkrete neue Vorschläge zum Abbau der Handelsspannungen machte er in seiner Rede allerdings nicht.

Xi ging mit keinem Wort auf den Handelskrieg ein und sprach sich nur allgemein gegen Unilateralismus aus, was auf die "Amerika zuerst"-Politik von US-Präsident Donald Trump zielt. Andere Länder sollten "nicht mit dem Finger" auf andere zeigen, um "ihre eigenen Probleme zu verdecken", mahnte Xi.

Seine Regierung wolle ein "Geschäftsumfeld von Weltklasse" schaffen, versprach Xi. Deswegen sollten Zölle gesenkt und Zollprozeduren vereinfacht werden, sagte der chinesische Staatschef. Er kündigte auch strikte Strafen bei Verletzungen geistigen Eigentums an.

Firmen aus 130 Ländern vertreten

Die chinesische Führung hat die Messe in der ostchinesischen Hafenmetropole als großes Propaganda-Ereignis inszeniert, um zu demonstrieren, dass der chinesische Markt offen sei und das Land große Anstrengungen unternehme, seine Einfuhren weiter zu steigern. Rund 3600 Unternehmen aus rund 130 Ländern stellen auf der Messe bis Samstag aus.

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