WKÖ-Kopf: "Brauchen Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung"

Checkpoint mit Karlheinz Kopf
Viele Frauen wollen mehr arbeiten, können aber wegen fehlender Kindergartenplätze nicht, meint Kopf im "profil".

Quer durch Österreich suchen Unternehmen händeringend nach Mitarbeitern. In einem Interview in der kommenden Ausgabe des Nachrichtenmagazins „profil“ sagt Karlheinz Kopf, Generalsekretär der Wirtschaftskammer und ÖVP-Politiker: „Wir haben ein Riesenarbeitskräftepotenzial bei Frauen. Wir wollen aber nicht Teilzeitjobs forcieren, schon jetzt arbeitet die Hälfte der Frauen Teilzeit, das ist auch eine Armutsfalle im Alter. Viele Frauen wollen mehr arbeiten, können aber wegen fehlender Kindergartenplätze nicht.“

Vorbehalte

Kopf schlägt vor, die Kinderbetreuung massiv auszubauen und fordert konkret: „Wir brauchen einen Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung – zuerst ab dem zweiten Geburtstag des Kindes, dann ab dem ersten Geburtstag des Kindes. Das wäre ein Quantensprung.“

Gerade in der ÖVP gibt es Vorbehalte gegen diese Forderung, Kopf sagt: „Ja, dafür müssen manche umdenken. Ein Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz bedeutet auch enorme finanzielle Herausforderung. Natürlich muss dafür der Bund Geld in die Hand nehmen, da kann man Gemeinden nicht allein lassen.“

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