Staatsbetriebe: Kurzarbeit, Beamte und Zulagen

Staatsbetriebe: Kurzarbeit, Beamte und Zulagen
Freiwilligkeit als „Kompromiss“ bei der Kurzarbeit bei der ÖBB, Turbulenzen bei der Flugsicherung Austro Control.

In der Privatwirtschaft sind bereits zigtausend Beschäftigte in der staatlich großzügig geförderten Kurzarbeit und akzeptieren Gehaltseinbußen bis zu 20 Prozent. Ohne dass es gröbere Diskussionen zwischen Geschäftsführungen und Betriebsräten gegeben hätte. Anders ist die Situation in Staatsbetrieben.

Beispiel ÖBB

Österreichs größtes Staatsunternehmen will 10.000 Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken, pro Tag brechen zehn Millionen Euro Umsatz weg. Jeder zweite Mitarbeiter der Staatsbahn ist als definitiv gestellter „AVB-Angestellter“ unkündbar. Die zweite Hälfte der Belegschaft sind ASVG-Mitarbeiter wie in der Privatwirtschaft. Dieses Zwei-Klassen-System ist der Grund, warum eine Einigung Wochen dauerte.

Aufgeschnürt

Eine bereits akkordierte Betriebsvereinbarung schnürte der Betriebsrat nachträglich auf, der KURIER berichtete. Chef des Konzernbetriebsrates ist Roman Hebenstreit, in Personalunion auch einflussreicher Vorsitzender der Transport- und Dienstleistungsgewerkschaft Vida.

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