Wirecard-Chef Markus Braun droht die Höchststrafe

Wirecard-Chef Markus Braun droht die Höchststrafe
Rund 50.000 Anleger haben 8,5 Milliarden Euro und Banken 3,1 Milliarden Euro verloren. Indes sind Aktionäre mit einer Musterklage gegen den Wirecard-Wirtschaftsprüfer EY bei Gericht abgeblitzt.

Von diesen Aussichten bekommt der Signa-Gründer und U-Häftling René Benko wahrscheinlich Albträume. Sein 55-jähriger Kollege Markus Braun, einst umtriebiger Boss des Zahlungsdienstleisters Wirecard, sitzt seit viereinhalb Jahren in Untersuchungshaft in der Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim. Seit November 2022 wird dem Österreicher der Prozess gemacht. Der Vorwurf lautet auf bandenmäßigen Betrug, Veruntreuung, Bilanzfälschung und Marktmanipulation, sprich auf Manipulation des Aktienkurses. Die Strafdrohung beträgt bis zu 15 Jahre Haft.

Die Staatsanwaltschaft München I geht davon aus, dass ein Bankguthaben der Wirecard in Höhe von 1,9 Milliarden Euro aus dem sogenannten Drittpartnergeschäft bei Banken auf den Philippinen überhaupt nicht existierte.

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