Winter zu mild: Bauern fürchten Schneckenplage

Grüne Wiesen und frühlingshaftes Wetter - nicht nur die Weihnachtsstimmung leidet unter dem bisher ungewöhnlich warmen Winter. "Die Natur kommt ein bisschen aus dem Gleichgewicht", warnte Johannes Gepp vom Naturschutzbund gegenüber dem ORF. Nicht einmal in hohen Lagen sei eine durchgängige Schneedecke oder gefrorene Böden vorhanden. Kein Wunder, dass in den letzten Tagen Ameisen und Bienen vereinzelt beobachtet werden konnten.
Hoffen auf Frost
Auch auf die Landwirtschaft hat das milde Wetter sichtbare Auswirkungen. Den Winterkulturen hat das sehr gut getan, sagte Reinhold Pucher von der steirischen Landwirtschaftskammer dem ORF. Man habe spät Getreide säen können, das sich auch sehr gut entwickelt habe. Bleibt jetzt allerdings der Frost aus, droht eine Schädlingsplage. "Es geht hier speziell um den Schneckenbesatz in den Ackerfeldstücken. Schnecken können mit einer gefrorenen Erdschicht dezimiert werden. Es geht aber auch um andere Krankheiten, die mit Frost nichts anfangen und so reduziert werden können", zitiert orf.at den Pflanzenbauexperten.
Wichtig wäre auch eine geschlossenen Schneedecke, damit genügend Feuchtigkeit für die Entwicklung der Kulturen im Frühjahr da sei und die Natur wieder zu ihrem Gleichgewicht zurückfinde. Richtiges Winterwetter ist aber weiterhin nicht in Sicht. Zumindest dürfte es in den östlichen Landesteilen in der Silvesternacht ein wenig frostig werden (mehr zum Wetter auf kurier.at).
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