EU

Wifo-Studie: So hat Österreich vom EU-Beitritt profitiert

Blick auf das EU-Parlament in Straßburg
Das Wifo hat die wirtschaftlichen Folgen des österreichischen EU-Beitritts vor 25 Jahren berechnet. Hier die Ergebnisse:

Durch den EU-Beitritt ist.....

     ...das reale Bruttoinlandsprodukt um 16 Prozent gestiegen

     ...die Gesamtbeschäftigung um 13 Prozent gesteigen

     ...das Handelsvolumen mit den EU-Staaten um 46 Prozent höher, als es ohne EU-Mitgliedschaft der Fall gewesen wäre.

     Die Inflation ist um ca. 2,4 Prozent weniger stark gestiegen, da keine Zölle mehr auf Importe erhoben worden sind.

     Österreich konnte durch den Beitritt doppelt so hohe Wachstumseffekte wie Finnland und Schweden (ebenfalls 1995 beigetreten) erzielen. Grund ist, dass Österreich besonders von der EU-Osterweiterung profitiert.

 Die Handelseffekte

     Für Österreich ist laut Wifo der Handelsimpuls durch die EU-Mitgliedschaft überdurchschnittlich stark. Rund 1,9 Prozent mehr Außenhandel hat Österreich mit anderen EU-Staaten dadurch pro Jahr erzielt (Durchschnitt: 1,3 Prozent).

     Auf den Betrachtungszeitraum von 20 Jahre hochgerechnet ergibt sich ein Gesamtzuwachs des österreichischen EU-Handels von rund 46 Prozent. Im Vergleich: Finnland und Schweden erreichen nur einen Wert von 12,7 bzw. 6,2 Prozent.

Die Preiseffekte

     Durch die Abschaffung von Handelsbarrieren mit dem EU-Beitritt sind Importe aus anderen EU-Staaten billiger geworden.

     In Österreich ist dadurch das allgemeine Preisniveau um rund 2,4 Prozent niedriger, als es ohne EU-Beitritt wäre (entspricht 0,1 Prozent pro Jahr).

Die Kaufkraft

     Das reale Bruttoinlandsprodukt, das die tatsächliche Kaufkraft abbildet, ist um 16  Prozent höher, als es ohne Beitritt Österreich der Fall gewesen wäre.

     Der jährliche Wachstumsbeitrag des Außenhandels ist um 0,7 Prozent stärker gewachsen.

     Die Zahlen entsprechen den Ergebnissen älterer Studien zum wirtschaftlichen Effekt der EU-Mitgliedschaft.

Der Beschäftigungseffekt

     Die Beschäftigung in Österreich wäre laut Wifo ohne EU-Beitritt um 13 Prozent geringer.
Die EU-Mitgliedschaft hat laut Wifo jährlich rund 0,6 Prozent neue Arbeitsplätze geschaffen.

 

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