Wifo revidiert Wachstumsaussichten nach unten

Der Sitz des Wirtschaftsforschungsinstitutes WIFO im Arsenal in Wien
Das Prognose-Update sieht ein weniger stark ansteigendes BIP bis 2027. Die Inflation bleibt immens hoch.

Das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung (Wifo) ist für den leichten Aufschwung, den es für die kommenden Jahre erwartet, weniger optimistisch als zuletzt. Für den Zeitraum 2023 bis 2027 wird nunmehr ein durchschnittliches BIP-Wachstum von 1,4 statt zuletzt 1,6 Prozent pro Jahr erwartet. Das zeigt das am Dienstag veröffentlichte Update der Wifo-Mittelfristprognose. Heuer für sich wird weiterhin eine Stagnation prognostiziert. Die Inflation bleibt immens hoch.

Für 2025 alleine sieht das Wifo nur mehr ein reales Wirtschaftswachstum von 1,8 Prozent. Im Mai war das Institut noch von einem 2,1-prozentigen Zuwachs ausgegangen.

Energiepreise hemmen das Wachstum

Die hohen Energiepreise, die derzeit die Produktionsmöglichkeiten der Betriebe dämpften, dürften sich demnach auch weiterhin bemerkbar machen - trotz der sinkenden Großhandelspreise. So liege das Preisniveau in Österreich immer noch über jenem der USA und anderen Industrieländern. "Die Verteuerung von Energie belastet somit auch mittelfristig vor allem die energieintensive Industrie", schrieb das Wifo am Dienstag.

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Die Inflationsrate dürften laut den Wifo-Ökonomen heuer mit 7,5 Prozent weiter hoch bleiben. Mit der Entspannung der Lieferketten sowie dem Rückgang der Haushaltstarife für Gas und Strom könnte die Inflationsrate 2024 aber schon auf 3,8 Prozent zurückgehen und sich bis zum Ende des Prognosezeitraums dem 2-Prozent-Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB) annähern. Im Vergleich zu anderen EU-Ländern werde die Inflation hierzulande jedoch etwas langsamer sinken.

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