Wiener Kryptofirma Bitpanda erhält 45 Millionen Euro schwere Finanzierung

Bitpanda und TU Wien starten Pantos, das erste Multi-Blockchain-Tokensystem
70 neue Mitarbeiter gesucht. Tech-Milliardär Thiel unter den Geldgebern

Die 2014 gegründete Wiener Kryptowährungsfirma Bitpanda bekommt frisches Geld. Das Start-up hat mit 52 Mio. Dollar (45 Mio. Euro) die europaweit größte Series-A-Finanzierungsrunde des bisherigen Jahres 2020 abgeschlossen, wie es am Dienstag mitteilte.

Unter den Investoren ist die Valar Ventures des deutsch-amerikanischen Tech-Milliardärs Peter Thiel sowie der Wiener Risikokapitalgeber Speedinvest.

Mit dem Geld will Bitpanda in weiteren europäischen Ländern expandieren und am Standort Wien bis Jahresende 70 neue Mitarbeiter aufnehmen. Momentan arbeiten rund 130 Personen für das Fintech, das eine Handelsplattform unter anderem für Bitcoins betreibt.

Valar-Ventures-Mitgründer Andrew McCormack will aus Bitpanda Europas nächstes Fintech-Unicorn machen, also ein Start-up mit einer Bewertung von mehr als einer Milliarde Dollar.

Der gebürtige Deutsche und Donald-Trump-Unterstützer Thiel ist unter anderem Mitgründer der umstrittenen US-Datensammelfirma Palantir, die auch mit Regierungen zusammenarbeitet und am Mittwoch an die New Yorker Börse geht. Weiters gründete Thiel Ende der 1990er-Jahre gemeinsam mit Max Levchin und Elon Musk (Tesla-Chef) den Online-Bezahldienst Paypal und er war einer der ersten externen Kapitalgeber von Facebook.

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