Wettbewerbsbehörde zu teuren Lebensmitteln: Dicker, dünner Bericht

Wettbewerbsbehörde zu teuren Lebensmitteln: Dicker, dünner Bericht
Die Bundeswettbewerbsbehörde hat ein Jahr ermittelt, ob im Lebensmittelhandel die Gierflation zugeschlagen hat. Herausgekommen ist relativ wenig.

Der Endbericht der breit angelegten Branchenuntersuchung über den Lebensmitteleinzelhandel ist 269 Seiten stark. Die Bundeswettbewerbsbehörde hat ein Jahr gebraucht, um eine Vielzahl an großteils bekannten Fakten zusammenzutragen. Es stimmt, die Befragung von 700 Handelsbetrieben, 1.500 Lieferanten und 1.000 Haushalten dauert und ist bestimmt aufwendig.

➤ Mehr dazu: Teure Lebensmittel: Keine "Gierflation" im Handel festgestellt

Vielleicht wurden aber zu oft die falschen Fragen gestellt. Denn die entscheidende Antwort, wer denn nun wirklich schuld daran ist, dass der Anstieg der Lebensmittelpreise in Österreich monatelang über der allgemeinen Teuerung lag, ist man schuldig geblieben. Die Supermarktketten hätten ihre Spannen nicht erhöht, die Lieferanten würden oft unfair behandelt und obendrein brauche es mehr Transparenz. Das hätte – mit Verlaub – auch auf deutlich weniger Seiten gepasst.

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