Westbahn fährt auf China ab: Das sind die neuen Triebwagen

Hans Peter Haselsteiner, Dr., stellt die neuen Zuege der Westbahn vor. Westbahnhof, 1150 Wien
Vier neue Doppelstocktriebwagen aus China im Wert von 70 Millionen Euro werden für zehn Jahre gemietet.

Beim privaten Bahnbetreiber Westbahn um Hauptaktionär Hans Peter Haselsteiner wird ein neue Ära eingeläutet. Das Unternehmen präsentierte am Montag seine neuen Doppelstock-Züge „Panda“ mit 536 Sitzen vom chinesischen Hersteller China Railway Rolling Stock Corporation (CRRC). Vier Garnituren wird die Westbahn in Kürze erhalten, die für zehn Jahre angemietet werden. Es gibt aber auch eine Kauf-Option. Dafür müsste die Westbahn rund 70 Millionen Euro in die Hand nehmen. 

Hans Peter Haselsteiner, Dr., stellt die neuen Zuege der Westbahn vor. Westbahnhof, 1150 Wien

Hans Peter Haselsteiner bei der Vorstellung der China-Züge

Nachdem bereits Testfahrten mit einem Umfang von 300.000 Kilometern durchgeführt wurden, erwartet der Bahnbetreiber die EU-Zulassung der Züge noch im November. „Die Züge sind zur Hälfte chinesisch und zur Hälfte europäisch“, sagt Haselsteiner. „Viele Komponenten wie die Bremsen, die sicherheitsrelevant sind, stammen aus Europa.“ Die Züge wurden in einem ehemaligen Siemenswerk in China produziert. 

„Bei der Bestellung von Zügen ist man Bittsteller, weil die europäische Industrie braucht vier Jahre, bis man einen Zug bekommt, das ist unzumutbar“, sagt Haselsteiner. „Wir haben auch ein Preisniveau erreicht, das den Markteintritt für Neulinge verunmöglicht.“ Im Gegensatz zu den Europäern können die Chinesen liefern und das mit hoher Qualität.

Hans Peter Haselsteiner, Dr., stellt die neuen Zuege der Westbahn vor. Westbahnhof, 1150 Wien
Hans Peter Haselsteiner, Dr., stellt die neuen Zuege der Westbahn vor. Westbahnhof, 1150 Wien
Hans Peter Haselsteiner, Dr., stellt die neuen Zuege der Westbahn vor. Westbahnhof, 1150 Wien
Hans Peter Haselsteiner, Dr., stellt die neuen Zuege der Westbahn vor. Westbahnhof, 1150 Wien

Wenn sich die verschiedenen Vorteile (günstiger, größer und energiesparender) dieser Züge auch im Regelbetrieb ergeben, dann will die Westbahn diese Züge zu seinem Standprodukt erheben.

„Wir sind überzeugt, dass der Markt weiter wachsen wird“, sagt Westbahn-Geschäftsführer Thomas Posch. „Die vier neuen Züge sind ein Schlüssel dazu, das Bahnfahren noch attraktiver zu machen. Es wird künftig einen lückenlosen Halbstundentakt vom Westbahnhof geben.“

Hans Peter Haselsteiner, Dr., stellt die neuen Zuege der Westbahn vor. Westbahnhof, 1150 Wien

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