VW: Streit mit Zulieferer beigelegt

Ein Arbeiter montiert eine Tür an einem weißen Auto in einer Fabrikhalle.
Zulieferfirmen nehmen Belieferung der VW-Standorte kurzfristig wieder auf.

Im Lieferstreit zwischen dem Autokonzern Volkswagen und zwei wichtigen Zulieferern gibt es nach VW-Angaben eine Einigung.

Die Lieferanten nehmen die Belieferung von Volkswagen kurzfristig wieder auf, wie ein VW-Sprecher am Dienstag mitteilte. „Die betroffenen Standorte bereiten demgemäß schrittweise die Wiederaufnahme der Produktion vor.“ Über die Inhalte der Einigung sei Stillschweigen vereinbart worden.

Volkswagen und die beiden wichtigen Teilezulieferer hatten seit Montagmittag verhandelt. Wegen eines Lieferstopps der Firmen stehen bei dem Autobauer derzeit viele Bänder still: Der Konzern wartet auf Getriebeteile und Sitzbezüge von den Zulieferern ES Automobilguss und Car Trim, die zur Unternehmensgruppe Prevent gehören.
Wegen des Streits können laut VW derzeit insgesamt 27 700 Mitarbeiter in mehreren Werken nicht so arbeiten wie geplant.

Der Autobauer sprach von „Flexibilisierungsmaßnahmen bis hin zu Kurzarbeit“. Allen voran ruht im Stammwerk Wolfsburg die Produktion des wichtigsten VW-Modells Golf. Die Zulieferer-Branche hatte bereits Auswirkungen auch auf andere Lieferanten befürchtet. Die Bundesregierung hatte am Montag eine Lösung angemahnt.

Eine Grafik zeigt VW-Standorte in Deutschland und die größten Autozulieferer nach Umsatz im Jahr 2015.
Standorte von VW in Deutschland- Karte; Umsätze der größten Autozulieferer in Deutschland 2015 - Balkengrafik; GRAFIK 0946-16, 88 x 106 mm

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